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SM 10km in Oensingen: Aufgabe wegen Atemnot!

Nach 1,5 Kilometer stand ich heute wie ein kleines Häufchen Elend weinend am Strassenrand.
Ich brach das Rennen vorzeitig als führende Frau wegen meiner Erkältung (evt. Pollenallegie) und starker Atemnot ab.
Noch nie in meiner Karriere musste ich einen Strassenlauf aufgeben. Heute das erste Mal.
Der Entscheid schmerzte sehr und auch jetzt bin ich noch traurig. Es war ein Heimrennen und es hatte viele Fans am Strassenrand. Merci vielmals!
Aber es war der einzige richtige Entscheid. Ich habe aufgegeben, um weiterzukommen. In einer Woche steht ein erster kleiner Höhepunkt auf dem Programm: Berlin Halbmarathon in einem erstklassigen Startfeld.
Hierfür wollte ich heute kein gesundheitliches Risiko eingehen. Ich muss jetzt zu mir schauen und mich bis zum Halbmarathon gesund pflegen. Ich werde alles dafür tun!
Heute darf ich jetzt noch traurig sein, morgen stehe ich ganz langsam wieder auf und am Sonntag darf ich hoffentlich wieder für mich das Krönchen richten:-)

Saisonstart am Bremgarten Reusslauf (11km)

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Zum Saisonauftackt laufe ich am Samstag den Bremgarten Reusslauf über 11km. Für mich ist es eine Standortbestimmung. Das Rennen läuft für mich noch nicht nach Wunsch. Das gute Laufgefühl habe ich noch nicht. Mit einem 3.23 Schnitt und einer Zeit von 37.34 (11km) erreiche ich als Gesamtzweite hinter Schweizerrekordhalterin (10km) Fabienne Schlumpf und vor der Olymiamarathonteilnehmerin Rio 2016) Kristztina Papp aus Ungarn das Ziel. Die Zeit ist zwar ganz flott, jedoch langsamer als im letzten Jahr. Ist es die Tagesform, der recht starke Wind oder der strenge Wintertrainingsblock? Das wissen wir nicht genau. Aber kein Grund zur Panik. Ich bin auf dem richtigen Weg und mein Saisonhöhenpunkt ist erst im August. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an meinen Trainer Fritz der mich wie immer bestens betreut hat und den ganzen Tag überall geduldig auf mich warten musste?
Ein ganz grosses Dankeschön geht auch an meinen Ausrüster ASICS. Anlässlich des Laufes haben wir das ASICS FrontRunner Kick-off Meeting. Einmal mehr einfach genial organisiert. Ich bin stolz ein ASICS Frontrunner zu sein?
Ebenfalls ein grosses Dankeschön der ganzen Organisation des Laufes und merci für den schönen Galaabend?

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Trainingslager Fuerteventura (4.-11. Februar)

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Eine Woche Sonne, warme Temperaturen, Sand, Strand, Meer, wunderschöne Landschaften, ein super Dreierteam, ein geniales Sporthotel mit allem was ein Sportlerherz begehrt. Mein Trainer Fritz, seine Frau Charlotte und ich verbringen so eine supertolle Woche auf Fuerteventura. Auf der Insel kann ich von optimalen Laufbedingungen profitieren. Ich trainiere jeweils 2x am Tag zu Fuss. Am Morgen meistens eine qualitative flache Einheit und am Nachmittag ein abwechslungsreicher Dauerlauf mit Fritz (up/down/Sand, Teer, Naturwege etc.). In dieser Woche kommen einige Kilometer zusammen, fast doppelt so viele wie normal und dies ganz ohne Probleme. Ich kann mich zwischen den Laufeinheiten sehr gut erholen. Wir liegen viel an unserem Privatpool, in den Sanddünen oder relaxen eifach am Meer oder im SPA. Es war einfach eine geniale Woche mit Charlotte und Fritz. Fritz hat mich unterstützt und betreut wo immer er konnte…einfach der beste Trainer der Welt:-) Vielen herzlichen Dank.
Nun bin ich schon wieder eine Woche zu Hause. Ich habe diese Woche den Laufumfang wieder reduziert.
Ich habe 5 Tage nur locker trainiert. Das Trainingslager war körperlich anstrengend und mein Körper musste sich etwas erholen. Jetzt geht es noch zwei Wochen bis zu meinem Saisonstart. Der Bremgarten Reusslauf wird eine Standortbestimmung sein. Im März folgt dann die Strassenschweizermeiszerschaft über 10km in Oensingen. Nur eine Woche später am 2. April laufe ich den Halbmarathon in Berlin. Dort werde ich auf starke internationale Konkkurenz treffen. Schlisslich folgt dann noch als letzter längerer Wettkampf vor der Leichtathletik WM in London der GP von Bern. Ich freue mich auf die neue Saison mit dem WM-Marathon in London.

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Traumsaisonabschluss

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Am letzten Sonntag konnte ich mich anlässlich des Zürcher Silvesterlaufes noch einmal ganz gut in die Szene setzen: In einem zu Beginn hektischen Verfolgungsrennen über 5,3 Kilometer, mit Ausschluss der jeweils hintersten Läuferinnen am Schluss zweier Laufrunden (immer nach ca. 630m), konnte ich mich nochmals als 1. Schweizerin (wie auch an der Escalade in Genf letzte Woche) durchsetzen und den 2. Gesamtrang hinter der afrikanischen Spitzenläuferin erreichen. Dies als Langstreckenläuferin in einem gut besetzten Feld voller Mittelstreckenläuferinnen.

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Mit diesem letzten Saisonrennen geht für mich eine Traumsaison zu Ende. Es ist meine beste Saison je. Es gab viele Höhepunkte, doch die Highlights bildeten sicher der 15. Rang im Halbmarathon an der Leichtathletik-EM in Amsterdam (beste Schweizerin) und der glanzvolle Sieg am Jungfrau-Marathon in Bestzeit. Doch das wertvollste Resultat meiner ganzen Karriere erreichte ich dieses Jahr beim Frankfurt Marathon. Dort habe ich mit einer Zeit von 2 Stunden 30 Minuten und 58 Sekunden eine neue Dimension im Marathon erreicht und lief die viertbeste Leistung einer Schweizerin aller Zeiten. Zudem verbesserte ich meine persönliche Bestzeit um 6 Minuten und unterbot die WM-Limite für London 2017 um 4 Minuten.
Diese tollen Resultate blieben auch dem „Donnschig-Klub“ in Langenthal nicht verborgen: Am Donnerstag vergangener Woche wurde ich dafür mit dem 1. Rang des Oberaargauer Sportpreises geehrt. Hier der Link zum Artikel im Langenthaler Tagblatt http://www.langenthalertagblatt.ch/sport/weitere/Oberaargauer-Sportpreis-2016/story/26288536

Dieses Jahr habe ich einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Natürlich hat das auch seine Gründe. Ich arbeite seit 3 Jahren mit meinem Trainer Fritz Häni zusammen. Ich spreche von einer perfekten Zusammenarbeit. Eine perfekte Zusammenarbeit basiert auf viel Vertrauen, Verständnis, Einfühlungsvermögen, Geduld, Erfahrung und noch vieles mehr. Natürlich mussten wir uns zu Beginn auch etwas finden und Fritz musste schauen wie ich funktioniere. Ich weiss, dass ich nicht immer einfach bin, doch mich hat Fritz nun meistens ganz gut im Griff☺ (mit ein paar Ausnahmen☺). In diesem Jahr haben wir sehr vieles optimiert und wir arbeiten viel professioneller als früher. Ich habe eingesehen, dass weniger einfach mehr ist. Ich trainiere halb so viel und erhole mich aber doppelt so gut. Fritz hat mir auch gezeigt, dass nicht nur der Sport zählt, sondern auch noch andere Dinge stimmen müssen. Dazu gehören zum Beispiel mein Freundeskreis, mein Beruf und einfach Dinge die nicht immer den Sport betreffen. Heute gehe ich viel lockerer durch das Leben und auch das Training gehe ich mit einer viel grösseren Freude an. Es macht einfach richtig Spass. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Fritz für alles bedanken. Unsere Zusammenarbeit ist einfach genial und wir haben noch grosse Ziele vor uns. Auch meine Eltern haben dieses Jahr einmal mehr ganz Grosses geleistet. Sie unterstützen mich, wo sie nur können und sie sind meine grössten Fans. Merci vielmals☺
Ein grosses Dankeschön geht auch an alle meine Sponsoren, an meinen Sportarzt, meinen Masseur/Physio, an meinen Arbeitgeber, meine Arbeitskollegen, an meine Fans vom Fanclub, sonstige Fans und an alle die ich jetzt vergessen habe.