Limite nicht auf Anhieb erreicht!

Die Enttäuschung ist gross!

Leider habe ich bei den Iberischen Meisterschaften in Lissabon die geforderte EM-Limite (33.25) verpasst.
Es war ein sehr schwieriges Rennen. 30 Läuferinnen wurden in nur einer Serie! auf die 25 Bahnrunden geschickt.
Der Start gelang mir recht gut, ich konnte auch das sehr schnelle Anfangstempo mitgehen. Schon nach drei Bahnrunden merkte ich aber, dass es nicht mein Tag ist. Erstens verspürte ich bei jedem Schritt Fersenschmerzen, zweitens plagten mich Magenkrämpfe und drittens fühlte ich mich einfach nicht gut.
So konnte ich das hohe Anfangstempo einfach unmöglich durchhalten und verlor den Kontakt zu einer kleineren Gruppe. Bei den verbleibenden Bahnrunden war ich auf mich alleine gestellt und dies war körperlich und mental sehr hart. Ich kämpfte aber bis am Schluss und beendete das Rennen schliesslich als 12. mit einer Zeit von 34min 11sec.
Patricia wurde mit einer Zeit von 33min 50sec. gestoppt und erreichte Rang 10. Die Enttäuschung war uns beiden natürlich deutlich anzumerken. Mit der Zeit bin ich nicht zufrieden. Sie entspricht nicht meinen Fähigkeiten oder zumindest nicht meinen Erwartungen. Im Winter bin ich noch einen deutlich tieferen Km-Schnitt gelaufen. Zudem liegt meine Zeit eine Minute über meiner Bestzeit. Somit waren die Erwartungen für dieses Rennen um einiges höher gewesen. Anders gesehen darf man aber trotzdem sagen, dass eine solche Zeit zuerst einmal gelaufen werden muss. So liefen in den letzten Jahren in der Schweiz keine anderen Frauen die 10000m schneller als wir.
Das Fazit lautet also: Wir haben gemeinsam gekämpft, gemeinsam verloren und wir werden gemeinsam weiterkämpfen. Wir sind beide zuversichtlich eine nächste Chance zu packen.
Wann ich das nächste Mal laufen werde ist noch unklar. Um meine Fersenprobleme in den Griff zu bekommen, muss ich vielleicht eine Laufpause einlegen!

Abgesehen vom nicht ganz optimalen Rennen haben wir zusammen in Lissabon eine ganz schöne und lustige Zeit verbracht. Wir sahen doch noch die eine oder andere Ecke von Lissabon. Dank Pius Bieri, Patricias Vater, konnten wir unser Resultat doch ein wenig wegstecken. Es gelang ihm nämlich, unsere Stimmung dank seiner aufmunternden Worte schnell wieder ins Positive zu kehren. Pius, herzlichen Dank für deine tolle Unterstützung!

24h vor dem Rennen
Leider alleine unterwegs!
Zwei enttäuschte Gesichter
Beste Betreuung durch Pius Bieri
Lissabon
Halbmarathon Rollstuhl mit Heinz Frei
Elitenfeld Halbmarathon mit Weltrekordhalter Tadese
Lissabon