
Bericht Belchen_Oltner Tagblatt_Montag, 12 August 2013
Gestern Sonntag startete ich mit 445 Läufern und Läuferinnen am 32. Belchenberglauf. Die Strecke führt von Olten über den Belchen auf den Allerheiligenberg (13 km und 800 Hm). Die gesamte Strecke führt nicht rein aufwärts, sie beinhaltet auch einige Abwärtspassagen. Dieser ständige Rhythmuswechsel liegt mir recht gut. Mein Ziel war es, eine ähnliche Zeit wie in den letzten Jahren zu erreichen. Damit war auch klar, dass ich von Beginn weg ein schnelles Tempo anschlagen muss, um möglichst mit den ersten 15 Männern zu laufen. Dies gelang mir sehr gut. Obwohl meine Beine nicht ganz frisch waren (ich bin momentan in den Jungfraumarathon-Vorbereitungen), fühlte ich mich relativ gut und konnte den Rhythmus das gesamte Rennen durchziehen. Zu meinem Erstaunen lief ich fast das ganze Rennen knapp hinter einem Äthiopier, und dies motivierte mich noch mehr. Weiter konnten mein Trainingskollege und ich uns gegenseitig unterstützen. Abgesehen von den Abwärtspassagen, lief ich dieses Mal ziemlich am Limit. Bei den Abwärtspassagen wollte, ich im Hinblick auf den JFM, überhaupt nichts riskieren und liess mir genügend Zeit. Als Siegerin und nur hinter 12 Männern, überquerte ich mit einer Zeit von 1:01:16 die Ziellinie. Zweite wurde Petra Eggenschwiler und dritte Kathrin Götz. Bei den Männern hiess der Sieger Andy Sutz. Zweiter wurde Stephan Wenk und dritter Fikru Guta. Mit meiner Zeit bin ich mehr als zufrieden. Im Jahre 2009 (da wurde ich Europameisterin) lief ich auf die Sekunde genau die selbe Zeit. Abgesehen vom letzten Jahr, wo ich ganze 3 Minuten langsamer war als gestern, lief ich +- dieselbe Zeit. Den Streckenrekord lief ich vor 2 Jahren. Da lag ich knapp unter einer Stunde. Ich bin aber überzeugt, wenn ich schneller runtergelaufen wäre, hätte ich diese Zeit auch erreicht. Zur Feier unseres Sieges liefen Andy, Petra, Maya und ich dann gleich noch runter nach Olten, dies aber ganz gemütlich:-)
Anschliessend fand in Olten die schöne Rangverkündigung statt und wir sassen noch eine Weile gemütlich zusammen. Wiederum war es ein wunderschöner und erlebnisreicher Tag. Herzlichen Dank allen Verantwortlichen des Belchenberglaufes für die gute Organisation und den reibungslosen Ablauf. Vielen Dank auch allen HelferInnen, Sponsoren und zahlreichen Fans und Zuschauern auf der gesamten Strecke und im Ziel.
Bereits nächsten Samstag wartet die nächste Herausforderung auf mich. Ich werde als Hauptprobe für den Jungfrau Marathon am Inferno-Halbmarathon teilnehmen. Dieser führt von Lauterbrunnen auf das Schilthorn. Ich freue mich sehr darauf, habe aber auch grossen Respekt davor. Meine längsten Bergrennen betrugen bis jetzt um die 14 Kilometer und enthielten 1000 bis 1400 Höhenmeter. Beim Inferno-Rennen sieht das dann ein bisschen anders aus. Auf einer Strecke von 21,1 Kilometer sind ganze 2175 Höhenmeter zu überwinden. Ich bin mir bewusst, dass dies hart sein wird. Was es aber genau bedeutet, erfahre ich noch früh genug, am Samstag zwischen 10.15 Uhr und 13.15 Uhr. Drückt mir bitte die Daumen…

