Erst im Nachhinein wurde mir so richtig bewusst, was ich am JFM erreicht habe. Immer und immer erinnere ich mich an viele Situationen im Rennen. Das ist sehr emotional und schön! Erholt habe ich mich gut von meinem ersten Marathon. Die vielen Kilometer habe ich aber doch mehr als sonst gespürt und das Training war für einmal sekundär. Langweilig wurde es mir aber nicht. Seit dem JFM habe ich ein volles Programm. Ich darf zu diversen medialen Anlässen (wie Radio 32, SRF etc.) Es findet die Jura-Top-Tour Schlussfeier statt, wo ich den Gesamtsieg holen konnte. Dann feiert Oekingen sein 750 jähriges Jubiläum. Auch dort bin ich am Dorfumzug engagiert. Auch mein Bruder Philipp und seine Freundin Alina feiern am selben Wochenende Geburtstag. Zudem hat auch wieder die Uni begonnen. Ich bin also viel unterwegs….das macht aber Spass:-))
Freitag, 13. September, 15.00Uhr:Die Pressekonferenz findet im Hotel Victoria Jungfrau statt. Dazu bin ich mit 5 weiteren Eliteathleten eingeladen. Um 16:00 Uhr findet dann noch das technische Meeting statt.
Samstag, 14. September, 6.30 Uhr: Mit meinen Eltern zusammen reise ich mit dem Auto nach Interlaken.
8.15 Uhr: Ich treffe im Hotel Victoria Jungfrau meine Laufkollegin Bernadette Meier und zwei meiner Betreuer, Jörg Hafner und Fritz Häni.
Fritz wird mir auf den ersten 25 Kilometern mit dem Velo folgen und etwa alle 5 Kilometer die nötige Verpflegung reichen.
Ich bin sehr aufgeregt und freue mich, wenn es endlich losgeht. Um 8.30 Uhr machen Bernadette und ich ein 8-minütiges lockeres Einlaufen. Das reicht, da wir ja noch ganze 42,2 (+1800Hm) Kilometer zu laufen haben!
9:00 Uhr: Am Start in Interlaken stehen 4000 Läufer und Läuferinnen. Glücklicherweise dürfen die Eliteathleten ganz vorne starten. Ich reihe mich hinter ein paar Männern ein und schon bald fällt der Startschuss. Wir laufen zuerst eine Runde durch die von Zuschauern umsäumten Strassen von Interlaken. Die Stimmung ist schon jetzt absolut grandios. Ich orientiere mich von Beginn weg an der mehrfachen Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr und an Vize-Weltmeisterin (Berglauf-Langdistanz) Sabine Reiner. Wir drei und noch zwei, drei Männer bilden bald ein eingespieltes Team. Auf den ersten 15 Kilometern drücken Andrea und ich vor allem aufs Tempo. Ich weiss, dass wir etwas schnell unterwegs sind, jedoch fühlt es sich noch absolut locker an. Diese Leichtigkeit hält bis Kilometer 15 an. Hier lösen sich dann Andrea und zwei Männer von uns. Sabine und ich laufen jetzt also gemeinsam. Wir wechseln uns gegenseitig mit der Führung ab. Wir kommen nun durch Lauterbrunnen. Hier herrscht eine absolut tolle Stimmung, wir werden durch tosenden Applaus begrüsst. Ich bekomme richtig Gänsehaut. Hier werde ich auch von meiner Masseurin Angela und ihrem Freund Andreas empfangen. Nun geht es aber auf die 5 Kilometer lange Zusatzschlaufe, bevor dann der erste grosse Aufstieg kommt.
Zwei ASICS-Athletinnen
Hier reicht mir Fritz nochmals die letzte Verpflegung in Form von Gel und Wasser.
Der krasse Wechsel vom Flachen in die „Felswand“ fällt mir nicht schwer. Ich fühle mich total locker. Noch immer laufen Sabine und ich gemeinsam.
Bei Kilometer 28,5 ist der erste steile Anstieg geschafft. Hier stehen meine Eltern Brigitte und Beat und verpflegen mich und weitere Eliteläuferinnen. Ab hier fühle ich mich nicht mehr ganz so locker. Eine gewisse Müdigkeit ist eingekehrt. Da ab km 26 die Strecke alle 250m gekennzeichnet ist, kommen mir Kilometer 28-35 sehr lange vor, irgendwie scheine ich nicht vorwärts zu kommen. Hier kann sich Sabine etwas von mir distanzieren.
Mehr als 25 Kilometer bin ich noch nie gerannt, und im Hinterkopf ist der Respekt vor Krämpfen doch recht gross.
Da ich nun aber alle 2-3 Kilometer jemanden an der Strecke habe, kann ich diesen Gedanken verdrängen. Ich fühle mich ja immer noch gut, und es gibt keinen Grund negativ zu denken. Unterwegs treffe ich meinen Masseur Marc, meinen Bruder Patrick mit seiner Freundin Therese und Vereinskollegin Marion mit ihrem Vater Hans. Alle verpflegen mich wie abgemacht. Bei Kilometer 36 erwarten mich Jörg und Maria Heim. Sie reichen mir mein Sponser-Getränk & einen Activator.
Ich schaue zum ersten und letzten Mal heute auf meine Uhr (normalerweise laufe ich ohne Uhr). Wow… schon fast 3 Stunden bin ich unterwegs! Die Zeit ist bisher im Flug vergangen. Ab hier geht es plötzlich wieder ganz locker weiter, und ich komme Sabine stetig näher. Beim Wixi (km 38) stehen dann noch mein Bruder Philipp mit Freundin Alina. Sie feuern mich lauthals an, was mich extrem motiviert. Nun kommt also noch der letzte happige Schlussanstieg. Zu meinem Erstaunen fühlen sich die Beine aber noch ganz locker an, so dass ich mit einer Leichtigkeit hochlaufen kann. Bei Kilometer 40 überhole ich Sabine sogar. Für sie hat mir das wirklich sehr leid getan. Sie ist eine gute Laufkollegin, ich mag sie sehr und ich weiss, wie bitter es ist, wenn man am Schluss noch überholt wird. Mein Überholmanöver wird mir fast noch zum Verhängnis. Ich stolpere nämlich über einen Stein und falle auf meine beiden Knie. Sabine dreht sich noch zu mir um, jedoch stehe ich sogleich wieder auf und renne weiter. Ich nähere mich also langsam der berühmten Moräne. Obwohl oft gesagt wird, sie sei besonders hart zu laufen, fällt es mir nicht schwer. Ich kann den letzten Anstieg sogar noch geniessen.
Der letzte Kilometer geht fast nur noch abwärts. Ich laufe jetzt an dritter Stelle und 100 m vor mir taucht plötzlich die sehr stark laufende Französin Camboulives auf. Ich riskiere aber nichts mehr beim Runterlaufen und möchte einfach noch meinen dritten Platz ins Trockene bringen. Vor Tausenden von Zuschauern laufe ich noch die letzten paar hundert Meter dem Ziel entgegen…. das ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Als beste Schweizerin werde ich hinter zwei Weltklasseläuferinnen mit einer Zeit von 3:25:23 Gesamtdritte. Gewonnen hat das Rennen die momentan weltbeste Bergläuferin Andrea Mayr aus Österreich. Sie knackte sogleich noch den Streckenrekord von Marie-Lucie Romanens aus dem Jahre 2001. Hut ab vor dieser Leistung! Zweite wird die Französin Aline Camboulives mit einem Vorsprung von 15 Sekunden auf mich. Ein ebenfalls sehr starkes Rennen zeigt Vizeweltmeisterin Sabine Reiner. Sie holt sich den undankbaren 4. Rang, nur 35 Sekunden hinter mir. Danke Sabine für das gemeinsame Rennen. Es war total angenehm mit dir zu rennen und gemeinsam waren wir stark. Sowohl mit meinem dritten Rang, als auch mit dieser Zeit, hätte ich nie gerechnet. Wie mir mitgeteilt wurde, hätte man mit dieser Zeit (abgesehen vom letzten Jahr) fast jedes Mal den Sieg geholt. Es freut mich besonders, dass ich weder eine Krise noch körperliche Beschwerden hatte. Im Vergleich zum Inferno-Halbmarathon kam ich bei diesem Rennen viel weniger an meine Grenzen.
Kurz nach dem Rennen mit Viktor Röthlin
Bei den Männern holten sich zwei Kenianer den 1. und 2. Rang.
Viktor Röthlin holte sich mit einer starken Zeit von 2:53:21 den guten dritten Rang.
Erst 10 Minuten nach dem Rennen fühle ich plötzlich eine Riesenspannung in den Beinen. Ich habe echt Mühe, die Schuhe auszuziehen und das Duschen ist richtig mühsam.
Endlich umgezogen, darf ich zur Flower-Ceremony und anschliessend an die Medienkonferenz auf der Kleinen Scheidegg.
Anschliessend habe ich endlich Zeit für mein super Betreuerteam. Bei schönem und angenehmem Wetter geniessen wir noch das festliche Treiben auf der Kleinen Scheidegg.
An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an jedes einzelne Mitglied des Betreuerteams. Ihr wart einfach super und ich bin überzeugt, dass ich ohne euch nicht so schnell oben gewesen wäre.
Übrigens nennt sich das Helferteam „Team Martina“. Für den JFM haben sie extra ein T-Shirt kreiert (Bild folgt noch).
Was für ein super Helferteam (es fehlen: Fritz Häni, Jörg Hafner)
19.00 Uhr : Die feierliche Siegerehrung findet in Interlaken statt. Dort werden wir nochmals geehrt und bekommen tolle Preise überreicht. Die Stimmung ist auch hier einfach super.
Vielen Dank allen Verantwortlichen des JFM für die perfekte Organisation und den reibungslosen Ablauf.
Danke den vielen Zuschauern und Fans auf der Strecke, ihr wart absolut gewaltig.
Ich komme auf alle Fälle wieder….
An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an meinen Ausrüster ASICS. Seit mehreren Jahren werde ich regelmässig mit den neusten und besten Asics-Kleider und Schuhen ausgerüstet.
Nun muss ich mich gut erholen. Diese 42 Kilometer sind nicht spurlos an mir vorbeigegangen (Muskelkater) und ich werde wohl erst nächste Woche wieder mit einer richtigen Laufeinheit beginnen. Momentan fahre ich ein bisschen mit dem Velo und geniesse einfach auch mal das Nichtstun.
Bald ist es soweit…. das Abenteuer Jungfraumarathon rückt immer näher. Am Samstag werde ich mit mehreren Tausend anderen Läufern und Läuferinnen die 42 Kilometer und 1800 Höhenmeter in Angriff nehmen. Die Vorfreude ist riesig, der Respekt aber auch dementsprechend hoch! Es ist mein allererster Marathon. Mehr als 21 Kilometer bin ich noch nie gelaufen. Am Start werden die weltbesten Langstreckenathleten sein. Deshalb wäre für mich eine Top-Ten- Rangierung ein ganz schöner Erfolg. Die Favoritenliste ist weiter unten zu finden. Ich habe mir vorgenommen, mein eigenes Rennen zu laufen, mich nicht durch die Besten irritieren zu lassen und vor allem möchte ich die ganze Stimmung und Atmosphäre erleben und geniessen können. Obwohl der Rang bei meinem ersten Bergmarathon sekundär ist, werde ich hart kämpfen und mein Allerbestes geben. Ich habe mich gut, seriös, sehr motiviert und mit viel Freude auf diese grosse Herausforderung vorbereitet. In diesem Sinne sage ich: Der Weg ist das Ziel und drückt mir bitte die Daumen!
Bei kühlen, aber angenehmen Temperaturen, starteten rund 500 Läufer und Läuferinnen zum Weissensteinlauf (14 km/1100 Hm). Dies war meine siebte Teilnahme. Der Weissensteinlauf gehört zu meinen Lieblingsrennen, wohl auch, weil er vor heimischem Publikum stattfindet. Fünf Minuten vor dem Start erlebte ich diesmal eine grosse Überraschung! Mein Bruder kam zu mir und sagte, es gebe für mich heute harte Konkurrenz. Es habe sich eine kenianische Spitzenläuferin nachgemeldet. Als ich sie sah, erkannte ich sie sofort. Es war Hellen Musyoka, die 3-fache Murtenlaufsiegerin und letztjährige Siegerin am Greifenseelauf (An diesen Rennen war ich auch jedes Jahr dabei)! Dies irritierte mich doch ziemlich und ich wurde nervös. Vor heimischem Publikum wollte ich eigentlich heute den siebten Sieg holen. Mein Trainingskollege konnte mich dann aber ziemlich beruhigen, so dass ich einigermassen locker ins Rennen startete. Hellen schlug von Beginn weg ein horrendes Tempo an. Ohne zu überlegen ging ich ihr Tempo mit. Plötzlich wurde mir aber bewusst, dass ich so schnell wie in einem flachen Rennen gestartet war. „Ufff, hoffentlich kommt das nur gut, denn relativ steile 12 Kilometer warten noch auf uns!“, ging mir durch den Kopf. Die ersten 2 Kilometer liefen wir mit der absoluten Männerspitze mit. Mit der Zeit konnte Hellen einen Vorsprung von etwa 50 Meter herausholen. Sie sicherte sich nach 5 Kilometern dann auch den Goldsprint. Ab hier wurde es aber nun so richtig steil. Zum Glück fühlte ich mich immer noch sehr gut, und ich konnte meinen Schritt halten. Ich näherte mich Hellen immer mehr und konnte sie nach 6 Kilometern überholen. Nach 9 Kilometern hatte ich schon fast 2 Minuten Vorsprung auf die Kenianerin herausgeholt. Dies motivierte mich zusätzlich; ich konnte mich sogar noch etwas steigern und das Tempo voll durchziehen. Nach 1 Stunde und 9 Minuten überquerte ich hinter den ersten 7 Männern als Siegerin die Ziellinie. Ich hatte also mein Ziel erreicht und den 7. Sieg im 7. Weissenstein-Rennen eingefahren! Hellen wurde mit einem Rückstand von 2 Minuten 55 Sekunden zweite Dame. Auf Rang 3 folgte die ebenfalls stark laufende Petra Eggenschwiller. Bei den Männern holte sich Daniel Lustenberger vor Fabian Kuert und Michael Morand den verdienten Tagessieg. Mit meiner Zeit bin ich sehr zufrieden, ich fühlte mich das gesamte Rennen hindurch super, und zum ersten Mal war ich deutlich schneller als die Kenianerin. Im Hinblick auf den JFM stimmt mich das zuversichtlich. Ich freute mich aber nicht nur über meine gelaufene Zeit. Mein Bruder Philipp lief den Weissensteinlauf ebenfalls und erreichte das Ziel nach 1 Stunde und 20 Minuten. Als Nicht-Läufer, aber sportlicher Allrounder, ist dies eine sehr starke Zeit. Herzliche Gratulation! Abgeschlossen wurde der Weissensteinlauf mit der würdigen Rangverkündigung in der Kantonsschule in Solothurn. Dies war ganz schön und gemütlich. Vielen Dank dem Weissensteinlauf-Ok für ihre sehr gute Arbeit. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön allen Helfern/Innen und den Zuschauern/Innen & Fans auf der Strecke. Ihr ward richtig toll!
Die Erholung am Abend im Sole Uno (Rheinfelden) bildete den krönenden Abschluss dieses ereignisreichen Sonntags.
Tagessieger
UnterwegsKurz vor dem ZielMein Bruder Philipp im Element
21,1 Kilometer und 2200 Höhenmeter sind beim Inferno Halbmarathon von Lauterbrunnen auf das Schilthorn zurückzulegen. In diesem Zusammenhang liest man auch oft vom teuflischen Halbmarathon.
Um 10.15 Uhr nahmen 98 Frauen und 378 Männer die Strecke unter die Füsse. Mit dabei war auch die stark laufende Vorjahressiegern und EM-Kollegin Angela Haldimann. Für mich war die Länge des Rennens absolut neu, ich hatte keine Erfahrungen über diese Distanz. Dementsprechend nervös war ich am Start.
Ich wusste einfach, dass ich das Rennen ganz gut einteilen musste und nicht zu schnell starten durfte. Also ging ich das Rennen zwar zügig, aber dennoch einiges langsamer als normal an. Von Beginn weg ging ich bei den Frauen in Führung, lief unter den 10 schnellsten Männer und konnte mich auf den ersten 5 Kilometern schon um zirka 2 Minuten von Angela distanzieren. Bis Mürren sind auf einer Distanz von 13 km etwa 800 Höhenmeter zu überwinden. Bis dorthin fühlte ich mich richtig locker und gut.
Nach dem Sportzentrum von Mürren ging es dann aber richtig los. Es wurde steil, unglaublich steil! Der erste Kilometer ging ja noch, aber im Wissen, dass noch 8 weitere solche Kilometer folgen würden und wir schon 13 in den Beinen hatten…uff, das war auch mental nicht einfach. Nach einer Weile kam ich zum bekannten Kanonenrohr. Hier ging’s so steil hoch, dass es schlicht unmöglich war, noch zu laufen. Ich musste den Gehschritt einnehmen. Ab dieser Stelle ging ich oft im Gehschritt. So konnte ich Kräfte sparen, und sowieso war man so schneller als im Joggingschritt.
Bei jeder Verpflegungsstelle hielt ich ganz kurz an und stärkte mich mit einem isotonischen Getränk. Nach gut 90 Minuten waren noch 4 Kilometer zu überstehen. Ich wusste, dass dies noch mindestens 50 Minuten dauern würde. Ich fühlte mich zwar immer noch gut, aber trotzdem lief ich total am Limit. Auf den letzten 1,5 Kilometer waren noch einmal 400 Höhenmeter zu überwinden. Zum Teil musste man sich an Seilen festhalten und konnte nur noch auf allen Vieren gehen. Diese 1,5 Kilometer kamen mir unendlich lange vor und man schien irgendwie nicht vorwärts zu kommen. Nach 2 Stunden 19 Minuten 35 Sekunden überquerte ich erschöpft, aber überglücklich als Siegerin die Ziellinie. Vor mir hatten dies nur gerade mal 9 Männer geschafft. Zweite wurde Angela, die zwei Minuten hinter mir eintraf und ebenfalls ein fantastisches Rennen gezeigt hatte (sie war 11 Minuten schneller als bei ihrem Vorjahressieg). Karin Jaun wurde dritte. Mit einer solchen Zeit hätten Angela und ich nie gerechnet. Abgesehen von der schottischen Streckenrekordhalterin Angela Mudge (Weltmeisterin), war noch nie eine Frau schneller oben angekommen als wir zwei. In den letzten Jahren lagen die Siegerzeiten immer etwa zwischen 2:25h und 2:35h. Bei den Männern gewann Berglauf-Schweizermeister David Schneider in 2:04:03 überlegen.
Rückblickend war es ein wunderschönes Rennen, ich fühlte mich insgesamt gut und konnte es, abgesehen von den letzten teuflischen Kilometern, sogar geniessen. Zum ersten Mal bin ich in meinen Wettkampfjahren auch an meine körperlichen Grenzen gestossen. Im Nachhinein war das aber eine absolut tolle Erfahrung, die nach mehr schreit.
Zum Erfolg geführt hat aber sicherlich nicht nur meine momentan gute Form, sondern auch, dass ich mir das Rennen gut eingeteilt habe und vor allem, dass ich mich von Beginn weg bei jeder Verpflegungsstelle (insgesamt waren es etwa 10) ausreichend mit energiereichen Getränken gestärkt habe. Dies ist ganz wichtig, um einem Leistungseinbruch vorzubeugen.
Am Nachmittag fand dann noch die schöne und feierliche Siegerehrung im Sportzentrum von Mürren statt. Auch diese konnten wir richtig geniessen. Den Organisatoren und Helfern des Inferno Rennens möchte ich an dieser Stelle meinen besten Dank aussprechen, alles war super organisiert und klappte vorzüglich. Ein herzliches Dankeschön gilt auch meinen Eltern, die mich bestens betreut haben.
Am Start
Mürren….ab hier gings richtig los….2,5 Kilometer vor dem Ziel….und noch wartet der steilste Streckenabschnitt auf uns LäuferSo sieht es auf den letzten 2 Kilometer aus….