Ich habe einen neuen Sponsoringpartner: Das Gesundheitszentrum Physio in Fit. Mit dem Physio in Fit habe ich Physiotherapie, Massage und sportärztliche Betreuung unter einem Dach.
Nach Daniela Ryf (von 2000 bis 2008) bin ich die zweite Spitzensportlerin welche von Physio in Fit mit einem Sponsoring unterstützt werde.
Ich freue mich sehr auf eine professionelle Zusammenarbeit mit erstklassiger Betreuung.
Wegen starken muskulären Problemen im Gesäss konnte ich gestern am Basler Stadtlauf das Tempo nicht mehr ganz durchziehen und musste nach der ersten Runde einen Gang zurückschalten. Mit einer Zeit von 19::42 (3.20er Schnitt) für 5.9km kam ich hinter den beiden Afrikanerinnen und Judith als 4. ins Ziel. Ich weiss das ist Jammern auf hohem Niveau. Aber es entspricht nicht meiner Form und unseren Erwartungen. Im Hinblick auf die nächste Saison mit dem Ziel Olympiaqualifikation werde ich jetzt bis auf Weiteres eine Wettkampfpause einlegen. Merci allen Fans in Basel, merci meinen Eltern und ein grosses Dankeschön meine Trainer der mit mir seit mehreren Jahren geduldig zusammenarbeitet.
Perfekter Start am Langenthaler Stadtlauf nach langer Wettkampfpause: 6.25km im 3.13 Schnitt (20.05) = Sieg und Streckenrekord um 30 Sekunden unterboten??♀️?‼️ #asics #implenia #gmx #physioinfit
Gut erholt vom EM Marathon und beschwerdenfrei stand ich am Samstag vor einer Woche mit fast 5000 Läufer und Läuferinnen am Start des Jungfraumarathons. 42 Kilometer und fast 2000 Höhenmeter standen uns bevor.
Ein Sieg und persönliche Bestzeit haben wir als realistische Ziel dieses Tages definiert. Für den Streckenrekord auf der neuen Strecke (seit 2017) der von Maude Mathys (aktuelle Vizewelt- und Europameisterin im Berglauf) gehalten wird, wird es wohl einen Monat nach dem EM-Marathon nicht reichen.
Der Startschuss erfolgte um 8.30 Uhr.
Die ersten 5 Kilometer lief ich in der 18 köpfigen Spitzengruppe der Männer mit.
Nach 5 Kilometern musste ich aber meinen eigenen Rhythmus gehen, denn das Tempo der Männerspitzengruppe war mir zu hoch. Nur ein Mann war noch mit mir unterwegs. Er musste leider bald abreissen lassen und ich war ganz alleine unterwegs. Die erste kleine Krise kam schon bald. Ich habe mich geärgert, 35 Kilometer ganz alleine rennen zu müssen. Ich versuchte alle negativen Gedanken zu verdrängen und dachte an mein 15köpfiges Betreuungsteam auf der Strecke. Mein Trainer Fritz verpflegte mich alle 3-5 Kilometer mit dem Fahrrad und er redete mir immer wieder gut zu. Ebenfalls standen untendurch 3 weitere Personen aus meinem Betreuungsteam im Einsatz. Auf den ersten 25 Kilometer (300Hm) musste ich immer wieder der „inner Schweinehund“ überwinden.
Die Zwischenzeit wurde beim Halbmarathon angezeigt. Diese war schnell und ich wusste, dass ich gut unterwegs war. Bei Kilometer 25 in Lauterbrunnen ging es dann endlich berghoch in Richtung Wengen. Ich war froh darüber und freute mich auch hier alle 2-3 Kilometer von meinem Betreuungsteam mein Fläschlein mit einem Energiegetränk gereicht zu bekommen.
Schon bald überholte ich ein paar Männer der Spitzengruppe und lief plötzlich nur noch hinter 9 Männer. Das motivierte mich zusätzlich.
Es war zwar noch weit bis ins Ziel, doch mit jedem Schritt war ich dem Ziel näher. Die Beine waren bis am Schluss gut und körperlich war ich nie ganz am Limit.
Überglücklich überquerte ich als Siegerin mit 15 Minuten Vorsprung auf die zweite Dame und hinter nur 9 Männer die Ziellinie. Mit meiner Zeit von 3:14:28 habe ich meine Bestzeit um gut 5 Minuten unterboten. Für den Streckenrekord fehlten nur 100 Sekunden. Jedoch kann ich meine jetzige Zeit nur bedingt mit meiner Zeit von vor zwei Jahren vergleichen. Denn die Streckenführung, auf der Maude den Streckenrekord lief, wurde 2017 verändert und entspricht ziemlich genau der Originalmarathondistanz. So war auch anzunehmen, dass ich etwas schneller sein würde als im 2016.
Mit 3:14 bin ich eine Top Zeit gelaufen. Die zweitaschnellste Zeit denn je. Ich habe aber gemerkt, dass ich vom Kopf her vom Berlin Marathon noch nicht vollständig erholt war. Mental war ich total am Limit, körperlich aber nicht. Der nötige Biss und Wille 42 Kilometer voll am Limit zu laufen hat gefehlt. Ich genügte mich relativ schnell einfach mit dem Sieg und nicht mit einer Rekordzeit. Ich bin überzeugt, dass ich unter optimalen Bedingungen noch 2-3 Minuten schneller laufen kann. Das heisst jetzt aber nicht, dass ich einen Mentaltrainer bräuchte, da bin ich bestens ausgestattet und normalerweise bin ich ja mental sehr stark. Es lag einzig daran, dass ich 2 Marathons in einem Monat gelaufen bin.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem ganzen Betreuungsteam bedanken: Insbesondere bei meinem Trainer Fritz der einmal mehr grossartiges geleistet hat. Aber auch bei meinen Eltern die mich immer und überall unterstützen. Ein grosses Dankeschön gilt meinem Bruder Philipp, Darinka, Anna, Maria, Jürg, Hansueli, Marc, Sophie, Daniela, Marion, Theo, Bea und Charlotte. Ihr wart weltklasse:-)
Ein herzliches Dankeschön gilt der ganzen Organisation des Jungfraumarahons…das war echt spitze. Danke dem Victoria Jungfrau für die zuvorkommene und grosszügige Behandlung (90min Wellnessmassage etc.).
Danke meinem Medical Team (Massage, Physio…). Danke den vielen Fans und Zuschauer und ein grosses Dankeschön die zahlreichen Nachrichten die ich erhalten habe.
Meine 4-6 wöchige Laufpause ist jetzt am Laufen?
INTERLAKEN, 8SEP18 – Martina Straehl (Schweiz) gewinnt den 26. Jungfrau-Marathon am 8. September 2018 auf der Kleinen Scheidegg. Impression of the 26th Jungfrau Marathon in Interlaken, Switzerland, September 8, 2018. swiss-image.ch/Photo