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Solides Rennen am Murtenlauf

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Vor einem Jahr durfte ich am Murtenlauf einer meiner grössten Erfolge auf der Strasse feiern.
Es war der erste Schweizer Sieg seit 2002 vor allen schwarzen ausländischen Spitzenläuferinnen.

Nach einer langen und intensiven Saison weiss ich, dass ich zur Zeit nicht mehr eine Höchstform habe.
Die letzten Wochen habe ich mein Training extrem reduziert und oft das Nichtstun genossen.
Erst letztes Wochenende habe ich das Training wieder richtig aufgenommen.
Ich fühle mich in jedem Training sehr gut und schaue ganz optimistisch dem Start in Murten entgegen.
Den Druck von Aussen spüre ich dieses Mal jedoch recht stark….das macht mich etwas nervös. Zudem ist das Startfeld wieder sehr stark besetzt.
Punk 10.15 Uhr werden wir auf die sehr coupierte (ca. 300Hm) 17.3 km lange Strecke geschickt.
Ich laufe nach dem Motto: Alles oder nichts! Ich schlage eine sehr hohe Pace an und laufe in der kenianischen Spitzengruppe mit. Ich muss Führungsarbeit leisten.
Das Gefühl ist sehr gut und kann das Tempo lange halten. Es geht rauf und runter in einem hohem Tempo….jetzt hoffe ich einfach, dies bis am Schluss durchziehen zu können.
Bei Kilometer 9 kommt es anders…..die Beine beginnen von der einen Sekunde auf die andere an zu brennen. Meine Stunde hat geschlagen und ich weiss, dass ich überpacet habe.
Jetzt muss ich büssen…..ich verliere die Spitzengruppe aus den Augen. Schade…..jetzt muss ich einfach noch durchkommen. Es ist hart, aber ich kämpfe bis am Schluss.
Erleichtert überquere ich als 4. Schweizerin die Ziellinie. Die Zeit ist für mich persönlich mässig und ich bin leicht enttäuscht.
Mein Betreuer Fritz Häni und Maria Heim muntern mich aber wieder auf….3.45er Schnitt über 17,3km, 300 Hm und 4. Schweizerin…das muss zuerst gelaufen werden und ist doch recht schnell.
Meine Erwartungen und Optimismus sind aber doch etwas höher gewesen….vielleicht ist mir gerade diese Tatsache im Wege gestanden!
Trotzdem ist es ein wunderschöner Murtenlauf mit einer super Organisation und tollem Publikum gewesen. Herzlichen Dank. Ich bin schon jetzt motiviert im nächsten Jahr wieder schneller zu laufen:-)

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Geglückter Greifenseelauf

Post-Cup

Resultate

In der Woche nach der Berglauf-WM fühle ich mich ständig müde, habe starken Muskelkater von den Krämpfen und bin auch ein wenig demotiviert.
Die Lust auf Sport ist gering, ich schaffe es gerade mal auf 8 Laufkilometer:-D
Am Samstag, 20. September, findet der internationale Greifensee-Halbmarathon statt. Er ist der zweite Post-Cup-Lauf, bei dem sich die besten Schweizer Athleten miteinander messen (den 1. Lauf, die Jungraumeile, habe ich wegen der WM verpasst). An einen Start ist anfangs Woche gar nicht zu denken. Ich spreche im Verlaufe der Woche mit einigen Personen darüber. Mit wenigen Ausnahmen, raten mir alle von einem Start ab.
Mein Gefühl gibt mir aber zu spüren, dass mir der Lauf gut tun wird. Egal, was für eine Zeit ich erreiche. Ohne Druck und ohne ans Limit gehen zu müssen, möchte ich ein gutes Laufgefühl haben.
Also stehe ich am Samstag um 14.45 Uhr am Start des Halbmarathons. Am Start stehen namenhafte ausländische Athletinnen und auch einige der stärksten Mittel- und Langstreckenläuferinnen der Schweiz. Das Rennen geht los, ich gehe ein flottes Tempo an und laufe in der Spitzengruppe der Damen. Ich fühle mich sehr gut. Nach 8 Kilometern bin ich leider alleine unterwegs, es ist heiss wie in einem Backofen und ich habe richtig Durst. Automatisch werde ich ein wenig langsamer. Die 10-Kilometer-Marke überquere ich nach gut 36 Minuten….und ich laufe an dritter Stelle der Schweizerinnen. Das motiviert mich sehr und ich verschärfe das Tempo sogar noch ein wenig. So laufe ich bei Kilometer 17 auf zwei Männer auf. Ab hier können wir uns bis ins Ziel gegenseitig puschen. Ich überquere die Ziellinie als Gesamtsiebte und bin hinter Nicola Spirig und Ursula Jeiziner dritte Schweizerin. Für mich heisst das Post-Cup-Dritte, womit ich heute nie und nimmer gerechnet hätte. Die Zeit von 1:20:03 liegt zwar mehr als 4 Minuten über meiner PB, jedoch ist das absolut respektabel bei diesen schwülheissen Wetterbedingungen sowie nach dem EM-Marathon und der Berglauf-WM. Das Laufgefühl war sehr gut, und ich konnte die 21 Kilometer richtig geniessen. Nach der misslungenen WM habe ich wieder Selbstvertrauen getankt. An dieser Stelle den Organisatoren des Greifenseelaufes ein grosses Dankeschön für den gelungenen Laufanlass mit fast 15’000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Zudem möchte ich mich bei Yvonne und André, mit denen ich den ganzen Tag verbringen durfte und die ebenfalls beide an den Start gingen, ganz herzlich bedanken.
Jetzt geniesse ich nochmals eine ganz lockere Woche und gönne mir viel Ruhe. Morgen Montag freue ich mich auf aktive Erholung im Europapark:-D

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Berglauf-WM Toscana

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Kurzbericht:
Das ganze Schweizerteam hat es geschafft! Die Strecke war wirklich hart und technisch sehr anspruchsvoll. Wir haben alle das Beste gegeben. Maude Mathys wurde super 4.! Herzliche Gratulation. Ich persönlich hatte etwas Pech, die Strecke war nicht mein Ding und den Marathon habe ich wohl noch nicht verdaut: Leider hatte ich zum Teil starke Krämpfe schon kurz nach dem Start bei der ersten Abwärtspassage (nach schon 800m) bis nach oben. Habe gelitten, aber bis am Schluss fürs Team alles gegeben was unter diesen Umständen noch möglich war. Bin stolz, dass es noch gerade in die erste Ranglistenhälfte gereicht hat und als 3. Schweizerin bin ich sogar happy! Trotz allem habe ich ein unvergesslich schönes Wochenende mit dem Schweizerteam erlebt…..der Teamgeist war einfach genial.

Für die Geduldigen gibt es hier einen längeren Bericht:
Freitag: Am Freitagmorgen reist das Suisse-Berglaufteam mit einem Kleinbus in die Toscana. Wir sind 4 Frauen (Bernadette Meier, Lucia Maier, Maude Mathys, ich), 3 Männer (Christian Mathys, Dani und Stefan Lustenberger) und unser Betreuer Thomas Hürzeler. Gegen Abend erreichen wir unseren Zielort, Marina di Massa. Woooow, unser Hotel liegt direkt am Meer…..Sommerfeeling und wir entscheiden uns sofort für ein Bad im Meer;-)

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Samstag: Heute besteht die Möglichkeit, die WM Strecke zu besichtigen. Mit Polizeibegleitung (dazu später noch mehr) geht es mit Bussen ins Toscanische Gebirge. Wir vier Suisse Frauen besichtigen nur die ersten zwei Kilometer der Strecke. Ich bin etwas geschockt, nachdem ich diesen Teil gesehen habe. Viele Stufen, Hausecken und steile Abwärtspassagen.

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Jetzt bin ich aber hier und es gibt kein Zurück mehr. Mein Ziel ist ganz klar: Gesundheit geht vor und ich werde kein Risiko eingehen. Den Nachmittag verbringen wir mit Kartenspielen und Sonne geniessen. Am Samstagabend geht es nach Massa zur Eröffnungsfeier. Wiederum werden alle Athleten von der Polizei begleitet, das heisst vor den Bussen fahren jeweils ca. 8 Polizeimitorräder mit Blaulicht und zum Teil Sirenenalarm. Jeder Verkehr wir von der Polizei angehalten und wir haben durch die ganze Stadt freie Fahrt. Sogar Rotlichter werden überfahren! Wir fühlen uns echt wie im Film. Lustig ist, dass wir meistens 1Stunde auf die Polizei warten müssen, und schlussendlich sind wir mit deren Begleitung wohl fünf Minuten früher am Ziel:-D

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Nach der Eröffnungsfeier im schönen Städtchen Massa geht es wieder zurück ins Hotel, wo wir Schweizer gemeinsam das Nachtessen einnehmen.

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Sonntag = Renntag: Gemeinsam nehmen wir auf der Terrasse mit Meerblick das Frühstück ein. Anschliessend geht es mit den Bussen los in Richtung Startgelände.
Das Frauenrennen wird um 11.00 Uhr gestartet werden. Es ist ein wunderschöner Tag, und zur Rennzeit wird es sehr heiss sein. Beim Einlaufen fühle ich mich relativ gut, ich bin entspannt und gar nicht nervös. Irgendwie habe ich keinen Druck (obwohl ich doch mehrmals als Favoritin angesprochen wurde), da ich einen Marathon in den Beinen habe und deshalb keine super Leistung bringen kann.

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Schön wäre, wenn ich etwas zu der Teamwertung beitragen könnte. Punkt 11.00 Uhr werden 85 Frauen aus fast 40 Nationen auf die anspruchsvolle Strecke geschickt (8,4km / 710Hm up / 250Hm down).

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Ich laufe irgendwo im Mittelfeld, es geht unzählige Stufen hinauf und um viele Ecken durch das Dörfchen. Nach etwa einem Kilometer kommt die erste Abwärtspassage. Wie aus dem Nichts merke ich, wie sich die Muskeln im rechten Bein zusammenziehen! Ein schmerzhafter Krampf macht sich bemerkbar. Das darf nicht wahr sein, denke ich…..warum gerade jetzt? Mit einer Ausnahme, wo ich wegen Krämpfen ein Rennen aufgeben musste, hatte ich noch nie in meinem Leben Krämpfe. Mit dem Teamgedanken im Kopf laufe ich jetzt aber einfach so gut es halt noch geht weiter. Nun verspüre ich auch im linken Bein Krämpfe…..das Laufen fühlt sich richtig lahm an, und ich werde von einigen Athletinnen überholt.

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Der ständige Rhythmuswechsel mit Steigungen bis zu 50%, die heissen Temperaturen (30 Grad) machen das Ganze auch nicht einfacher. Noch geht es 1,3 Kilometer steil bergauf…..die Krämpfe haben sich etwas gelöst, und ich kann noch einige Athletinnen überholen.

Auf Rang 43. und als dritte Schweizerin überquere ich erschöpft und zugleich erleichtert die Ziellinie. Ich bin unendlich dankbar und stolz, es doch noch nach hier oben geschafft zu haben. Immerhin erreichte ich noch knapp die erste Ranglistenhälfte und werde fürs Teamresultat gewertet. Für mich ist es jedoch das schlechteste Abschneiden an einer WM (2006: Silbermedaille; 2008: 4. Rang; 2010: Bronzemedaille; 2012: 20. Rang.). Enttäuscht bin ich aber auf keinen Fall. Ich habe mit einem mässigen Resultat gerechnet (abgesehen von den Krämpfen) und lief dem Team zuliebe.

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Besonders Freude hatte ich an Maudes Leistung. Sie erreichte den suuuuper 4. Rang….herzliche Gratulation! Lucia erreichte den guten 29. Rang und Bernadette den 55. Rang. Auch wenn es dieses Jahr zu keiner Team-Medaille gereicht hat, dürfen wir stolz auf uns sein. Die Strecke und Bedingungen waren wirklich nicht ganz einfach. Unsere Suisse-Männer gaben auch ihr Bestes und erreichten die Ränge 46. (Daniel), 63. (Christian) und 75. (Stefan).

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Jetzt geniessen wir zusammen noch das Bergfeeling im bekannten und sehr beeindruckenden Marmorgebiet. Die Aussicht ist gigantisch und wird mir immer in Erinnerung bleiben.
Den Nachmittag geniessen wir nochmals am Meer, auf dem Markt….einfach an der Sonne:-)

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Am Abend findet die Siegerehrung und das „Bankettessen“ im Städtchen Massa statt. Anschliessend gibt es für uns die letzte Polizeifahrt zurück zum Beach:-D
Die geniessen wir natürlich besonders. Zum Abschluss gehen wir vom Suisse-Team in eine Beachbar und lassen den Abend gemeinsam ausklingen.

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Irgendwann geht es dann ins Bett….und ohh Schreck….ich entdecke eine Eidechse im Zimmer…..die Tiere sind ja niedlich, jedoch nicht im Schlafzimmer.
Lucia nimmt das Ganze gelassener als ich und sie macht sich auf die Jagt:-D Das Tierchen ist aber flinker als wir und wir haben keine Chance….so müssen wir mit einem neuen Mitbewohner schlafen (geschlafen habe ich fast nichts).

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Montag: Leider müssen wir schon wieder zurück in die Schweiz reisen. Wir hätten gerne noch ein wenig Strandferien genossen.
Die Zeit in Italien war kurz, aber sehr intensiv. Wir haben eine unvergesslich schöne und lustige Zeit miteinander verbracht. Der Teamgeist war einmalig…einfach genial.
Nur schon darum hat es sich gelohnt nach Italien zu reisen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Thomas Hürzeler und Bernadette Meier für die tolle Betreuung bedanken. Zudem ein herzliches Dankeschön an die wenigen Schweizerfans an der Strecke:-D Ich schätze das sehr.

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Powerman Zofingen

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Resultate

Am letzten Wochenende fand der Powerman Duathlon in Zofingen statt.
Meine Berglaufkollegin Petra Eggenschwiler ging über die Langdistanz an den Start. Somit war das grosse Gesprächsthema am vorausgehenden Dienstagabend-Lauftraining in Welschenrohr klar: der Powerman! Jemand hatte plötzlich die Idee, Dominik Büttler und ich könnten zusammen in der Staffel über die Kurzdistanz an den Start gehen. „Tolle Idee!“ fanden wir, und am nächsten Tag stand unsere Staffel schon. Silvan Marti konnte netterweise spontan als Velofahrer gewonnen werden. Voll motiviert reisten wir drei am Sonntag nach Zofingen.
Es war vorgesehen, dass ich die ersten 10 Kilometer der Laufstrecke übernehmen sollte, dann würden die 50 Radkilometer für Silvan folgen und zum Schluss würde Dominik noch die letzten 5 Kilometer der Strecke laufen.
Um 9.50 Uhr wurden alle 53 Teams mit den Männern auf die sehr coupierte Strecke geschickt. Es galt, zwei 5 Kilometer-Runden mit jeweils 100 Höhenmeter rauf und 100 Höhenmeter runter zu rennen. Ich lief in einer Männergruppe, die ein hohes Tempo anschlug. Nach 34 Minuten 12 Sekunden erreichte ich die Wechselzone und übergab den Zeitchip an Silvan. Mit meiner Zeit bin ich natürlich zufrieden, das Laufgefühl war aber noch nicht wirklich gut. Drei Wochen nach dem Marathon durfte ich auch nichts anderes erwarten. Nun strampelte Silvan die anspruchsvollen 50 Kilometer ab. Diese absolvierte er souverän in 1 Stunde und 19 Minuten. Jetzt musste Dominik noch die letzten 5 coupierten Kilometer hinter sich bringen. Unser Vorsprung auf das zweite Team war schon so gross, dass Dominik die gut 5 Kilometer ganz alleine laufen musste. Dies meisterte er mit Bravour. Wir konnten die Ziellinie gemeinsam als Siegerteam überqueren. Der Vorsprung auf das zweite Mixed Team betrug am Schluss mehr als 12 Minuten. Sogar alle Männerteams mussten sich geschlagen geben! Darauf sind wir natürlich stolz. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an meine beiden Teamkollegen Dominik und Silvan. Es hat richtig Spass gemacht mit euch.
Nach dem Rennen hatten wir noch einen andere Aufgabe: Wir unterstützten unsere Powerman-Lady Petra.
Sie hatte etwas mehr Kilometer zu absolvieren als wir : 10 Laufkilometer, 150 Velokilometer und zum Schluss noch einmal 30 Laufkilometer.
Petra zeigte ein beeindruckendes Rennen und erreichte das Ziel als Gesamtsechste in einer Zeit von 7 Stunden und 40 Minuten! Herzliche Gratulation.
Der Anlass insgesamt hat mich sehr beeindruckt und ich könnte mir gut vorstellen, auch bald einmal einen Duathlon (Kurzdistanz) zu absolvieren.

Nun geht es nicht mehr lange bis zur Berglauf-WM in Italien. Bereits am Freitag reisen wir mit dem Team in die Toscana.
Ich freue mich aufs Meer, aufs Team und auf das Wochenende.
Ehrlich gesagt erwarte ich aber kein Spitzenergebnis von mir. Das Rennen am Sonntag wird genau einen Monat nach dem Marathon sein.
Ich habe mich zwar gut erholt, jedoch blieb zwischen den beiden Grossanlässen nicht viel Zeit zum Trainieren und die Spritzigkeit wird mir sicherlich fehlen.
Gestern habe ich übrigens ein Video der Strecke gesehen…..naja….ich fragte mich im Nachhinein, worauf ich mich da eigentlich einlasse. Strongmanrun-WM? Trailrunnig-WM?
Was auch immer, die Strecke ist technisch sehr anspruchsvoll und geht (zu) viel nach unten! Lustigerweise geht es sogar noch durch einen 600m langen Tunnel. Für mich eine absolute Premiere!
Ich versuche, das Beste daraus zu machen und für unser kleines Schweizerteam mein Bestes zu geben. Drückt uns allen die Daumen!

Strecke

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Geglückter WM-Test: Sieg am Möserenberglauf:-) + 2 Tage Kinderplauschparcours auf dem Montpelon

Das sind die Tagessieger:-)
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Erst zwei Wochen sind vergangen seit dem EM-Marathon.
Mit der Erholung bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Deshalb habe ich mich definitiv dazu entschieden, die Berglauf-WM am 14.9. in Italien zu laufen.
Klar ist, dass ich bis dahin nicht topfit sein werde, aber fürs Team laufe ich gerne.
Ganz kurzfristig entschied ich mich darum, am vergangenen Sonntag den Malters-Mösere-Berglauf in der Zentralschweiz als kleiner Test für mich zu laufen.
Zu absolvieren waren 11,3 Kilometer und 892 Höhenmeter. Diese Strecke ist anspruchsvoll und technisch nicht einfach. Zudem war der Boden nass und zum Teil glitschig.
Es geht rauf, runter, hat Flachstücke, dann wieder Teerstrassen. Die Strecke führt über Wiesen, Bäche und Bergwege. So ein Profil gefällt mir sehr.
Von Beginn weg schug ich ein flottes Tempo an und lief gleich hinter den acht schnellsten Männern. Ich fühlte mich relativ gut und versuchte das Tempo zu halten. Im mittleren flachen und technisch einfacheren Teil verschärfte ich das Tempo und überholte drei Männer. Bald wurde die Strecke wieder anspruchsvoller, es begann wieder zu steigen und zudem waren auch noch zwei Bäche zu überqueren. Ein trockenes Herüberkommen war schlicht unmöglich:-(). Noch drei Kilometer galt es zu laufen. Meine Beine waren müde und schwer. Ich biss aber bis ins Ziel durch und überquerte die Ziellinie hinter nur sieben Männern und mit einem Vorsprung von gut acht Minuten auf die zweite Dame. Da ich diesen Lauf noch nie gelaufen bin (und die Strecke seit 2013 neu ist), habe ich keine Vergleichswerte. Im Vergleich zu den Männern, die ich von anderen Rennen kenne, darf ich mit der Zeit sehr zufrieden sein. Das Laufgefühl war insgesamt aber nicht wirklich sehr gut gewesen. Relativ schnell hatte ich mich müde und kraftlos gefühlt. Zwei Wochen nach dem Marathon ist das aber nicht verwunderlich. Somit ist es wichtig, dass ich in den nächsten zwei Wochen nochmals der Regeneration viel Beachtung schenke.

Berglaufplauschparcours auf dem Montpelon und Autogrammstunde

Ebenfalls am Wochenende fand auf dem Montpelon bei Gänsbrunnen eine Gewerbe- und Bergschau statt.
Petra Eggenschwiller und ich waren zu Autogrammstunden eingeladen worden. Zudem organisierten wir am Samstag und Sonntag einen Berglauf-Plauschparcours für Kinder und Erwachsene.
Die Länge betrug 1,2 km, die Höhendifferenz 80m. Integriert waren verschiedene Geschicklichkeitsposten. Die Kinder und Erwachsenen hatten grosse Freude am Parcours, und auch wir hatten richtig Spass daran. Es war schön zu sehen, wie Kinder und Erwachsene viel Spass an der Bewegung und am Laufen hatten.

Rangliste

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Berglauf-Plauschparcours auf dem Montpelon mit Petra Eggenschwiler und mir

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Mehr Fotos folgen…