Seit dem GP Bern spüre ich immer wieder leichte Schmerzen im rechten Hamstring. Den Roggenberglauf laufe ich dem Team zuliebe. Das war nicht vernünftig und ist einzig mein Fehler. Den Pfingstlauf laufe ich absolut schmerzfrei. Jedoch meldet sich 2 Tage später der Hamstring wieder: Eine schmerzhafte Muskelverhärtung. Jetzt muss ich vernünftig sein und Konsequenzen ziehen. Ich werde bis zur SM keinen Wettkampf (Gamperney und Jura-Top-Tour)mehr laufen und alternativ trainieren. Meine Betreuer und ich sind überzeugt, dass sich nur so mein Bein wieder erholen kann. Die Langdistanz-WM in Zermatt im Juli ist mein grosser Saisonhöhepunkt (Sommer) und dafür werde ich alles tun.
Jetzt muss ich nur noch meine gute Form bis dahin konservieren und vernünftig trainieren: Der Weg ist das Ziel☺️
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So könnte jeder Montag sein-Pfingstlauf Bipp + Fanclubevent: Sieg, Streckenrekord über 10,3 Kilometer coupiert (35.19) hinter 4 Männer,-) und Fanclubtreff mit „Kafi und Chueche“
Mit dem Rennvelo fahre ich locker am Montagmorgen nach Niederbipp. Für mich ein perfektes Aufwärmen. Der Startschuss erfolgt um 10.00 Uhr. Ich starte vorsichtig ins Rennen, da ich seit dem GP die Hamstring spüre und seit dem Roggenberg keinen Meter mehr gerannt bin. Den ersten Kilometer absolvieren wir in 3:15 Minuten. Das Gefühl ist gut und ich laufe mit den ersten 5 Männer. Nach 3 Kilometer sind wir ein Dreiergrüppchen, dass ich anführe.
Das Laufgefühl ist richtig genial: Eine schöne Anstrengung, bei der man das Rennen auch noch geniessen kann. Bis am Schluss kann ich das Tempo gut halten und wir drei puschen uns gegenseitig ins Ziel. Hinter 4 Männer überquere ich als Siegerin die Ziellinie. 10,3 Kilometer (80Hm) und eine Zeit von 35.19 Minuten. Das bedeutet Pb und Streckenrekord um über eine Minute verbessert. Der Streckrekord wurde seit 2008 von Patricia Morceli gehalten (36.24). Ich bin froh, dass mein Hamstring gehalten hat, ich mit einer Leichtigkeit einen 3.25er Schnitt laufen konnte und dabei ein sehr gutes Laufgefühl hatte. Wiederum werde ich jetzt aber mehrere Tage alternativ trainieren und dem Bein Erholung gönnen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Organisatoren des Laufes, insbesondere bei Emil Berger, für den toll organisierten Pfingstlauf bedanken. Herzlichen Dank den Fans, Zuschauern und meinen Betreuern auf der Strecke….einmal mehr wart ihr toll.
Anschliessend an die Rangverkündigung findet mein 2. Fanclubevent im Waldhaus Flüelisboden in Niederbipp statt. Zu geniessen gibt es ein schönes und feines Dessertbuffet mit warmem Kaffee und Tee. Die Stimmung ist richtig schön und meine Gäste geniessen die Wärme des Cheminéefeuers. Ein grosses Dankeschön meinen Sponsoren, meinen Fans (anwesend oder nicht anwesend) und denen, die tatkräftig beim Organisieren mithalfen. Ich schätze eure Unterstützung sehr und ihr seid mir wichtig. Natürlich freue ich mich über jede weitere Person, die mich auf meinem sportlichen Weg, unterstützen möchte. Eine Anmeldung ist jederzeit möglich (http://martinastraehl.ch/fanclub/).
Tagessieg beim Roggenberglauf
Tagessieg beim Roggenberglauf: 8 Stunden vor dem Start wurde aus einem geplanten Nichtstart ein Start….wegen Personenmangel in unserem Hasenteam. Ich bin seit dem GP keinen Kilometer gelaufen und habe nur alternativ trainiert. Am Mittwoch machte ich einen ersten Lauftest, den ich aber nach einer Minute abbrach. Die Harmstrings waren noch eindeutig zu wenig erholt und zuckten stark. Am Donnerstag war dies nicht anders, so dass ich mich gegen den Start am Roggenberglauf entschied, sowie auch gegen den Start an der SVM. Am Freitagmorgen ging ich ganz normal ins Training und absolvierte als erste Trainingseinheit 50km auf dem Velo. Kurze Zeit später erfuhr ich, dass wir ganz kurzfristig verletzungsbedingt eine Person zu wenig im Hasenteam sein würden. Ganz spontan änderte ich meine Pläne….natürlich mit gemischten Gefühlen. Aber im schlimmsten Fall würde ich eben den Berg hochwandern! Also stand ich fröstelnd um 19.00 Uhr im Regen am Start des 10,2km langen Roggenberglaufes. Mit den Nachwehen vom GP in den Beinen fühlten sich die Beine an wie Blei, das Laufgefühl naja, aber ich konnte trotzdem vorne mithalten und es hat zu einem deutlichen Sieg gereicht, mit einem Vorsprung von fast 4 Minuten. Es ist natürlich keine Rekordzeit, aber den Umständen entsprechend o.k. Zudem gab es die volle Punktzahl fürs Hasenteam😀! Natürlich wäre ich im Normalzustand schneller unterwegs gewesen, aber ich musste beim Abwärtslaufen richtig aufpassen, spürte die Harmstrings und war richtig froh als ich ins Ziel kam. Ebenfalls gepunktet haben Petra Eggenschwiler mit dem guten 2. Gesanmtrang und André Nussbaumer mit einer super Top-10 Gesamtrangierung👍
Merci meinen Betreuern, die mich kurzfristig einigermassen renntauglich gemacht haben, meinem Trainer Fritz Häni für den Taxidienst😀 dem Organisator und den Zuschauern im Regen☔️☔️☔️
Schweizersieg, Gesamtfünft und persönliche Bestzeit am GP Bern
Rangliste
Vor 5 Tagen lief ich den Grand Prix in Bern. Zurückblickend kann ich einfach nur sagen: Wooow es war ein Erlebnis mit Gänsehautfeeling. Über 100000 Zuschauer, 30000 Läufer/innen, eine Wahnsinnstimmung in den Strassen von Bern. Als einzige Schweizerin in der Spitzengruppe habe ich das noch intensiver erlebt. Überall wurde ich vom Speaker angekündet, dadurch war der Jubel der Zuschauer noch grössen und ich wurde richtig ins Ziel getragen. Ein grosses Dankeschön an alle.
Mir ist von A-Z ein perfektes Rennen gelungen. Meine Beine fühlten sich super an und ich konnte in der Spitzengruppe mitlaufen bzw. leistete auf den ersten 11 Kilometer Führungsarbeit. Hinter 4 ausländischen Spitzenläuferinnen überquerte ich mit einer Zeit von 56.44 die Ziellinie. Das heisst, Schweizersieg (1. Schweizerin) und sogar persönliche Bestzeit. In den letzten Jahren hätte diese Zeit meistens für einen Podestrang gereicht. Aber das stört mich nicht gross, denn ich hätte nicht erwartet, dass ich so deutlich eine 56er Zeit laufen würde. Somit habe ich meine Ziele mehr als erreicht.
5 Tage nach dem GP fühle ich mich gut. Das Alternativtraining läuft normal. Läuferisch muss ich aber noch aufpassen. Meine Beine sind noch nicht vollständig erholt und fühlen sich schwer an. Mit Massage, Sauna, Kneipen, Schlaf und einer guten Ernährung, versuche ich die Regeneration zu fördern. Momentan weiss ich auch noch nicht, ob ich dieses Wochenende den Roggenberglauf oder die SVM laufen kann. Wenn, dann darf man sicherlich keine Spitzenzeiten erwarten.
Streckenrekord und Sieg bei strömendem Regen-Wengi-Berglauf
So etwas habe ich noch nie erlebt: Strömender Regen, entgegenkommendes Wasser, Wasser knöcheltief und doch Streckenrekord um 30 Sekunden verbessert. Es war ein absolutes Hammerrennen mit grossem Spassfaktor👍👌☔️💨😃😉
Wie gesagt regnete es schon den ganzen Freitag ununterbrochen in Strömen und auch am Lauf selber wie aus Kübeln. Wie Wiesen überschwemmten teilweise und verwandelten sich zu Bächen, welche die Stassen und Wanderwege herunterliefen. Beim 7,8 Kilometer langen Rennen (450Hm) erwische ich einen guten Start und laufe in der ersten Männergruppe mit. Die Beine fühlen sich sehr gut und locker an. Nach 1,5 Kilometer kommt der erste steile Anstieg. Krass….in Strömen kommt uns über die ganze Strassenbreite strömendes Wasser entgegen. Das habe ich wirklich noch nie erlebt. Zum Teil sind wir knöcheltief im Wasser. Ich fühle mich trotz den „patschnassen“ Schuhen immer noch sehr gut, insbesondere die steilen Passagen fallen mir leicht. Das Laufen im Wasser macht mir richtig Spass und in keinem Moment bereue ich den Start….einfach Genuss pur und mal was ganz anderes. Die letzten zwei Kilometer führen über Wanderwege mit Steinen und Wurzeln. Obwohl es glitschig und nass ist, gelingen mir diese Passagen gut. Ich weiss, dass ich gut unterwegs bin, denn ich laufe mit Männern, die in den letzten Jahren immer deutlich vor mir waren. Da ich noch einiges an Reserve habe überhole ich in der letzten Steilpassage noch 2 Männer. Mit einem super Laufgefühl überquere ich die Ziellinie als erste Frau mit einem Vorsprung von fast 5 Minuten. Den Streckenrekord, den ich seit 2011 halte, unterbiete ich um gute 30 Sekunden. Damit bin ich natürlich mehr als zufrieden und es kann nur so weitergehen. Zweite wird meine Mentaltrainerin Bettina Steiger mit einem ebenfalls sehr guten Rennen. Obwohl das Wetter und die Streckenverhältnisse heute echt krass waren behaupte ich, dass ein Rennen zu einem grossen Teil reine Einstellungssache ist. Ich persönlich fand es super so, jedoch war es für die Organisatoren und Helfer/innen/Zuschaue doch recht mühsam und unangenehm. Um so mehr möchte ich mich bei ihnen für die sehr gute Organisation bedanken.
Nächste Woche werde ich nun den GP von Bern unter die Füsse nehmen und ich bin auf das Resultat gespannt:-)