Jedes Jahr findet anfangs Herbst der Dorftreff statt, ein Anlass, an welchem der Gemeinderat alle Oekingerinnen und Oekinger zu einem Treffen in gemütlichem Rahmen einlädt. In diesem Jahr waren gleich verschiedene Höhepunkte auf dem Programm: Der Chor „raindrops“ aus Kestenholz wusste mit seiner vielfältigen Liederauswahl die Zuhörer zu begeistern. Es gab auch eine echte Weltpremiere! Das Oekingerlied (Text Josef Bieri / musikalische Bearbeitung Käthi Burkhard) wurde vom Schülerchor Hoek uraufgeführt. Der frenetische Applaus zeigte, dass dieses Lied bei den Anwesenden sehr zu gefallen wusste.
Als nächster Programmpunkt durfte ich auf die Bühne treten. Die Einwohner- und Bürgergemeinde hatte eine spezielle Ehrung vorbereitet. Bürgerpräsident Andreas Gasche sprach einige einleitende Worte zu diesem Teil. Danach erschien zu meiner grossen Überraschung Ruedi Remund, der Präsident meines Fanclubs, auf der Bühne und hielt eine Laudatio zu meinen grössten Erfolgen. Von Andreas Gasche durfte ich anschliessend den Sportpreis der Gemeinde Oekingen entgegennehmen. Diese Auszeichnung ist für mich eine grosse Ehre! Ich schätze es sehr, dass meine sportlichen Erfolge in unserem Dorf ein solches Echo erfahren und gewürdigt werden. Ich danke allen Beteiligten für ihre Bemühungen. Ein ganz spezieller Dank geht an Andreas Gasche und Ruedi Remund für ihre schönen Worte. Herzlichen Dank auch an alle, die zum Gelingen des Dorftreffs beigetragen haben und vielen Dank allen Einwohnerinnen und Einwohnern für ihr Kommen.
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Switzerland Marathon Light: Sieg und persönliche Pb über 10km Strasse
Switzerland Marathon Light (Viktor Röthlins Lauf): Sieg und persönliche Bestzeit über 10km Strasse in 34.10! Mit 5km Rückenwind und 5km Gegenwind werden wir heute so richtig gefordert. Die Strecke ist wunderschön: links und rechts sehen wir Berge und es geht dem Sarnensee entlang. Zu meiner Überraschung ist es aber alles andere als flach, sondern es geht immer leicht rauf und leicht runter (gemäss Garmin 120Hm up/120Hm down-Angaben ohne Gewähr/ich habe das Streckenprofil wohl zu wenig gut studiert:-)). Auf jeden Fall kam ich in der zweiten Hälfte gegen den Wind so richtig an die Grenzen. Der Wind macht mir zu schaffen und ich bin froh, dass es trotzdem noch für eine Pb gereicht hat. Heute habe ich ein wenig gelitten, jedoch hat dieser Härtetest nochmals gut getan nach all meinen Bergrennen. Der Fahrplan stimmt:-)
Herzlichen Dank der ganzen Organisation, den Zuschauern und meinem Trainer Fritz Häni.
Viktor Röthlins Lauf ist jedem weiterzuempfehlen:-)
Sieg und Streckenrekord am Weissenstein! Geglückter Berglaufsaisonabschluss!
Fotos: Beat Strähl und Melih Bildik
14,1 Kilometer, 1050 Höhenmeter, Top-Wetterbedingungen und fast 500 Läufer und Läuferinnen stehen am Start des Weissensteinlaufs. Von Beginn bis am Schluss laufe ich ziemlich am Limit und gebe einfach Vollgas. Es hat sich mehr als gelohnt: Den Streckenrekord vom Jahre 2009 unterbiete ich um fast 1 Minute und gewinne mein Heimrennen mit einem Vorsprung von mehr als zehn Minuten. Zudem laufe ich immer mit den schnellsten 4 Männern und geniesse es sogar mal, einen Teil vor Christian Mathys laufen zu können:-D Ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, dass ich den Streckenrekord am Weissenstein je noch einmal topen könnte.
Für mich ist das ein phänomenaler Abschluss einer langen Berglaufsaison 2015!
Ich bedanke mich bei den zahlreichen Fans auf der ganzen Strecke. Ihr wart der Hammer und die Oekinger-Fahne kurz vor dem Ziel hat mir besonders Freude bereitet. Danke meinen Betreuern, Fotografen und der ganzen Organisation des Laufes.
Ehrung in Langenthal
Am letzten Mittwoch wurden Noemi Zbären (EM-Gold), Caroline Agnou (EM-Gold) und ich (WM-Gold) im Stadion Hard würdig geehrt. Ein grosses Dankeschön dem Stadtpräsidenten von Langenthal und meinem Verein LVL! Ich schätze diese Anerkennung sehr!
Zudem sahen wir ein grossartiges Rennen von der amtierenden Europameisterin, Sifan Hassan (Foto unten), über 1500m. Sie lief die zweitbeste Zeit die auf der ganzen Welt in diesem Jahr gelaufen wurde. Bravo!
Glacier 3000 (26km/2000Hm): Sieg, Streckenrekord und Gesamtdritt hinter 2 Männern
Rangliste Frauen
Rangliste Männer
Stahlblauer Himmel, Sonnenschein, warme Temperaturen und traumhafte Bergkulissen. So präsentiert sich Gstaad am Samstagmorgen. Um 10.00 Uhr werden rund 800 Läufer/innen auf die 26km lange geschickt. Insgesamt sind ganze 2015 Höhenmeter zu überwinden und das Ziel befindet sich auf 3000 Meter, auf dem Glacier 3000. Die ersten 16 Kilometer sind fast flach und es sind nur 300 Höhenmeter zu überwinden. Diese führen durch eine wunderschöne Landschaft über Wiesen, dem Bach entlang und durch den Wald. Von Beginn weg führe ich eine vierköpfige Männergruppe an! Bewusst halte ich das Tempo hoch, um auch mal wieder im Flachen schnell zu laufen. Ich fühle mich super! Bei Kilometer 16 beginnt dann der eigentliche Berglauf. Auf den nächsten 4 Kilometern, auf die Oldenegg, sind 600 Höhenmeter zu überwinden. Ab dort müssen geht es auf einem technisch sehr anspruchsvollen Bergweg weiter. Es fehlen noch 6 Kilometer und 1000 Höhenmeter bis zum Ziel. Je Höher wir kommen, desto dünner wird die Luft. Das merke ich deutlich. Die Beine werden langsam auch etwas und ich habe das Gefühl nicht vorwärts zu kommen. Zum ersten Mal in diesem Jahr habe ich im Rennen eine kleine Krise und ich frage mich, was ich mir auch antue. Diese Gedanken darf ich jetzt nicht zulassen, ich versuche sie zu verdrängen und fokussiere mich auf das Positive. Ich weiss, dass mein Trainer Fritz Häni bei Kilometer 23 mich verpflegen wird und setze mir das zum Ziel. Nachdem mich Fritz mit dem Sponsergetränk verpflegt hat, fühle ich mich wieder viel besser. Jetzt fehlen noch 3 Kilometer. Das tönt so kurz, ist es aber definitiv nicht. Es geht sehr steil eine Geröllhalde hinau. Zur Zeit habe ich nur noch drei Männer vor mir. Zwei Schweizer und der kenianische Favorit bei den Männern. Zu meinem Erstaunen komme ich dem Kenianer immer näher und ich überhole ihn 2,5 Kilometer vor dem Ziel.
Endlich bin ich beim Gletscher angelangt. Rund 800 Meter geht es jetzt über Eis und Schnee. Was für ein Gefühl!!! Die letzten 500 Meter gehen noch einmal steil bergauf. Mit einer Zeit von 2:33.33 überquere ich als Siegerin, mit einem Vorsprung von 13 Minuten, die Ziellinie. Als Gesamtdritte, 3,5min hinter dem Männersieger Philipp Feuz und dem zweiten Mann, Ralf Birchmeier! Das ist ein sehr emotionaler Moment, ich bin überglücklich, aber auch richtig erschöpft. Das Rennen war landschaftlich überwältigend schön und ich würde es jedem weiterempfehlen. Jedoch stufe ich das Rennen als sehr streng ein. Gefühlsmässig harter als der Zermatt Marathon. Auf jeden Fall kam auch ich an meine Grenzen:-DD Ich komme aber wieder:-)
Herzlichen Dank der ganzen Organisation des Glacier3000 und meinem ganzen Betreuungsteam. Ihr wart einmal mehr einfach super!!