Die Vorbereitungen für die Europameisterschaften verliefen mit kleinen Ausnahmen nach Plan. Dies konnte ich in verschiedenen Rennen auch zeigen. Auch der letzte Test am Grenchenberg bestand ich trotz schwieriger Bedingungen mit Bravour. Das ist an sich ein gutes Omen für das EM-Rennen.
Allerdings erwischte Ich vor rund zwei Wochen einen lästigen Virus-Infekt, der meine Vorbereitungen empfindlich störte. Dank der professionellen Unterstützung von Sportarzt Dr. Adrian Burki konnte ich die Krankheit in den Griff kriegen, es geht mir wieder recht gut. Wie sich dieser ungeplante Rückschlag auf das Rennen auswirkt, werden wir am Sonntag sehen. Wir hoffen natürlich, alles laufe wie geplant und gut ab.
Mit meinem Trainer Fritz Häni und seiner Frau Charlotte bin ich gestern Freitag in der EM-Stadt angekommen, um dort die letzten Vorbereitungen zu treffen.
Morgen Sonntag um 9.30 ist es dann soweit: Start des Halbmarathons der Frauen. Drückt mir und meinen drei Team-Kolleginnen Maya Neuenschwander, Laura Hrebec und Martina Tresch ganz fest die Daumen. Natürlich auch den Schweizer Männern, die 20 Minuten starten werden.
Übrigens: Eurosport und SRF2 überträgt das Rennen ab 10.00 Uhr live.
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Geglückter EM-Test
Geglückter EM-Test: Sieg beim Grenchenberglauf!! Hinter 6 Männern und mit einem Vorsprung von mehr als 9 Minuten auf die zweite Dame lief ich nur 2,5 Sekunden über dem Streckenrekord, den ich im letzen Jahr eine Woche vor meinem WM Titel gelaufen bin. Hierzu muss ich sagen, dass ich die ersten 6 Kilometer ganz alleine unterwegs war und das Terrain war wegen den starken Regenfällen auch teilweise nass und glitschig. Der Fahrplan stimmt?
Zeitungsbericht
Rangliste
Frauenlauf Bern
Tempotest beim Frauenlauf Bern über 5 Kilometer auf dem Weg nach Amsterdam: 3. Schweizerin (Gesamtviert) hinter Olympiakandidatinnen Fabienne und Maja! Leider wurde ich begleitet von Magenproblemen und einem schlechten Laufgefühl. Abhaken, vorausschauen und sich auf das Wesentliche konzentrieren! Die Vorfreude für Amsterdam wächst?
Doppelbelastung am Wochenende
Um weiter zu kommen muss man manchmal neue Reize setzen und was fürs Herz tun?: Streckenrekord und Kantonalmeisterin am Samstag am Passwanglauf und am Sonntag 3. Gesamtrang hinter Nicola Spirig und Lisa Kurmann über 3000m bei der SVM in Langenthal. Jetzt folgt bis zum Frauenlauf am12. Juni eine Wettkampfpause
Fanclubapero vom Freitag:
Grosser Erfolg am GP von Bern
Was für ein tolles Rennen. Heute bin ich geflogen?! Gesamtzweite und 1. Schweizerin/Europäerin beim GP von Bern.
Von den 10000m vom letzten Samstag in Celle habe ich mich nur sehr langsam erholt. Ich habe starken Muskelkater in den „Wadli“. Noch am Freitag vor dem Rennen spüre ich es. Die ganze Woche war ich gezwungen mich zu schonen: 2x 30min Joggen und lockeres Alternativtraining! So fühle ich mich am GP von Bern wie ein junger Hund mit grossem Bewegungsdrang.
Das Startfeld der Elite ist mit Maja Neuenschwander, einigen ausländischen Spitzenläuferinnen (Afrika/Italien etc.) gut besetzt. Ich starte angemessen schnell und laufe abgesehen von einer Afrikanerin ganz vorne weg. Wir sind eine kleine Gruppe mit Maja und einer Afrikanerin. Wir puschen uns gegenseitig. Leider muss Maja wegen Magenproblemen nach 7 Kilometern abreissen lassen. Nun bin ich mit der Afrikanerin alleine unterwegs. Sie hat Mühe meinen Schritt zu laufen und schon bald muss auch sie etwas abreissen lassen. Ich fühle mich immer noch super. Rund 120 Meter vor mir läuft die erste Frau, ebenfalls eine Afrikanerin. Ich komme ihr immer näher und näher. Am Schluss fehlen mir gerade mal noch 11 Sekunden um den Gesamtsieg. Ich überquere als 1. Schweizerin und Gesamtzweite die Zielline. Platz 2 am GP, so weit oben war ich noch nie. Ich bin überglücklich. Nach meinem nicht ganz optimalen Bahnrennen vor einer Woche habe ich wieder viel Selbstvertrauen tanken und zeigen können, dass die Form mehr als stimmt. Die Beine haben dieses Mal auch super mitgemacht und ich bin fast geflogen. Natürlich muss ich hier auch anmerken, dass die Stimmung mit den x Tausend Zuschauern auf den Strassen von Bern einfach genial gewesen ist. Ein herzliches Dankeschön. Ein grosses Merci auch der ganzen GP-Organisation, allen Helfern, meinen Betreuungspersonen (Papa, Trainer und Betreuerin) und allen, die mir auf eine Art und Weise geholfen haben.