Zeitungsbericht (allgemein)
Leicht erkältet, aber mit grossem Selbstvertrauen stehe ich am Samstag um 21.10 Uhr am Start des Basler Stadtlaufes. Auf diesen Moment habe ich mich schon lange gefreut. Die weihnächtliche Stimmung in Basel ist einfach einmalig. Die 5.9 Kilometer lange Spezialstrecke (3,5 Runden) der Eliten finde ich sehr anspruchsvoll und verlangt uns Läufern, mit dem steilen Anstieg den Rheinsprung hinauf über den Münsterplatz, alles ab. Das Startfeld ist wiederum mit starken Afrikanerinnen und europäischen/Schweizer Spitzenläuferinnen besetzt. Heute möchte ich möglichst lange mit den Afrikanerinnen mitlaufen. Somit starte ich auch sehr schnell. Hinter Tola Helen Bekele (Äthiopien) laufe ich mit Jane Muia (Kenia) und Lucy Sekanova (Tschechien) in der Verfolgergruppe. Das Tempo ist hoch, die Beine super. Nach 2,5 Runden befinde ich mich immer noch an zweiter Stelle, dicht gefolgt von Jane Muia und Lucy. Jane Muia kann meinem Tempo nicht mehr ganz folgen und muss sich abreissen lassen.Jetzt habe ich nur noch Lucy im Rücken. In der Bergpassage verschärfe ich das Tempo und kann einen Abstand von 30 Metern herausholen. Noch 800 Meter sind zu laufen und zum ersten Mal befinde ich mich in Basel an zweiter Stelle im Overallklassement. Ich höre überall meinen Namen rufen, es ist wie im Film…ich laufe und laufe was ich kann dem Ziel entgegen. Hinter Tola Helen überquere ich als Gesamtzweite und beste Schweizerin die Ziellinie vor Lucy, Jane Muja und Maya Neuenschwander. Ich bin mega happy. Das ist mein bestes Resultat in Basel je. Das Laufgefühl war super und die Stimmung einfach genial. Merci Basel und merci an alle, die mich getragen haben. Ein grosses Dankeschön geht auch an Fritz und Maria, die mich einmal mehr bestens betreut haben.
