So etwas habe ich noch nie erlebt: Strömender Regen, entgegenkommendes Wasser, Wasser knöcheltief und doch Streckenrekord um 30 Sekunden verbessert. Es war ein absolutes Hammerrennen mit grossem Spassfaktor👍👌☔️💨😃😉
Wie gesagt regnete es schon den ganzen Freitag ununterbrochen in Strömen und auch am Lauf selber wie aus Kübeln. Wie Wiesen überschwemmten teilweise und verwandelten sich zu Bächen, welche die Stassen und Wanderwege herunterliefen. Beim 7,8 Kilometer langen Rennen (450Hm) erwische ich einen guten Start und laufe in der ersten Männergruppe mit. Die Beine fühlen sich sehr gut und locker an. Nach 1,5 Kilometer kommt der erste steile Anstieg. Krass….in Strömen kommt uns über die ganze Strassenbreite strömendes Wasser entgegen. Das habe ich wirklich noch nie erlebt. Zum Teil sind wir knöcheltief im Wasser. Ich fühle mich trotz den „patschnassen“ Schuhen immer noch sehr gut, insbesondere die steilen Passagen fallen mir leicht. Das Laufen im Wasser macht mir richtig Spass und in keinem Moment bereue ich den Start….einfach Genuss pur und mal was ganz anderes. Die letzten zwei Kilometer führen über Wanderwege mit Steinen und Wurzeln. Obwohl es glitschig und nass ist, gelingen mir diese Passagen gut. Ich weiss, dass ich gut unterwegs bin, denn ich laufe mit Männern, die in den letzten Jahren immer deutlich vor mir waren. Da ich noch einiges an Reserve habe überhole ich in der letzten Steilpassage noch 2 Männer. Mit einem super Laufgefühl überquere ich die Ziellinie als erste Frau mit einem Vorsprung von fast 5 Minuten. Den Streckenrekord, den ich seit 2011 halte, unterbiete ich um gute 30 Sekunden. Damit bin ich natürlich mehr als zufrieden und es kann nur so weitergehen. Zweite wird meine Mentaltrainerin Bettina Steiger mit einem ebenfalls sehr guten Rennen. Obwohl das Wetter und die Streckenverhältnisse heute echt krass waren behaupte ich, dass ein Rennen zu einem grossen Teil reine Einstellungssache ist. Ich persönlich fand es super so, jedoch war es für die Organisatoren und Helfer/innen/Zuschaue doch recht mühsam und unangenehm. Um so mehr möchte ich mich bei ihnen für die sehr gute Organisation bedanken.
Nächste Woche werde ich nun den GP von Bern unter die Füsse nehmen und ich bin auf das Resultat gespannt:-)