Belchenberglauf

Der Startschuss des 31. Belchenberglaufs erfolgte bei wunderschönem Wetter pünktlich um 10.00 Uhr. Auf der abwechslungsreichen 13 km langen Strecke waren 812 Hm up und etwa 220 Hm down zu überwinden.

Die ersten 7 Kilometer liefen für mich nicht wie erwünscht. Ich hatte einmal mehr Mühe mit dem Atmen und meine Beine fühlten sich nicht locker an. So musste ich die stark laufende Bernadette Meier (EM-Achte 2011) nach 2 Kilometern ziehen lassen.
Plötzlich verlor ich auch den Sichtkontakt zu ihr, lief aber ruhig mein Tempo weiter. Ab Kilometer 7 spürte ich plötzlich eine Wende. Ich fühlte mich auf einmal sehr gut, die Verkrampftheit war wie weg und ich konnte sogar mein Tempo steigern.
Der Abstand zu Bernadette wurde immer kleiner. Doch ich hatte zu Beginn zu viel Zeit verloren, um sie noch einholen zu können. So lief ich schlussendlich als zweite Frau hinter Bernadette über die Ziellinie. Den dritten Rang holte sich die sehr gut laufende Andrea Fähndrich. Ich mag meiner guten Kollegin Bernadette den Sieg von Herzen gönnen. Wir beide kennen uns gut, sind nun schon mehrmals zusammen an internationale Meisterschaften gereist und streben dieses Ziel auch dieses Jahr wieder an.
Im Ziel hatte ich ein wirklich gutes Gefühl, war auch überhaupt nicht erschöpft und wäre gerne noch ein paar Kilometer weiter gelaufen!
Die gelaufene Zeit zeigt mir aber deutlich, dass ich noch lange nicht dort bin, wo ich einmal war. Doch dieses Jahr gilt mein primäres Ziel ganz klar der Gesundheit, ich muss akzeptieren, nicht eine Topzeit laufen zu können und mit tieferen Erwartungen ein Rennen anzugehen. Ich bin glücklich, dass ich das gesamte Rennen schmerzfrei laufen konnte. Die sonst unbeliebten Abwärtspassagen machten mir keine Probleme. Auch dies sind Pluspunkte, die für mich wichtig sind.