Beim Finallauf des Post-Cups 2011 konnte ich mich nochmals von der stärksten Seite zeigen: Ich lief als Gesamtdritte und beste Schweizerin durchs Ziel. Nach dem Start am Limmatquai ging es rasant los. Meine Strategie sah diesmal vor, das Tempo der schnellsten Läuferinnen zu halten, was mir bestens gelang. So lief ich die ersten zwei von fünf Runden an der Spitze mit zwei afrikanischen Läuferinnen und den stärksten Schweizerinnen Patricia Morceli, Maya Neuenschwander und Nicola Spirig. Ab Runde drei war ich dann plötzlich alleine mit dem „Afrika-Schnellzug“ zusammen unterwegs. Ich kämpfte bis am Schluss an der Spitze mit und lief überglücklich als Dritte in einer Zeit von 20.46,0 (persönliche Bestzeit) über die Ziellinie. Gewonnen wurde das Rennen von Caroline Chepkwony vor Jane Muia, beide aus Kenia. Im Post-Cup-Wettbewerb holte ich mir mit diesem Resultat den Tagessieg und 50 Punkte. Damit konnte ich zu meiner Freude sogar noch vom dritten auf den zweiten Gesamtrang vorrücken! Es hatte sich also gelohnt, bei diesem Rennen alles auf eine Karte zu setzen. Der Zürcher Silvesterlauf war auch dieses Jahr ein wunderschönes Erlebnis: Das gute Laufgefühl, die weihnächtliche Ambiente und die vielen zujubelnden Zuschauer machen den Lauf unbeschreiblich schön.
Am Abend fand im Hotel Glockenhof die Post-Cup Schlussfeier statt. Die verdiente Siegerin des Post-Cups 2011 ist Patricia Morceli, ich selber konnte mir den zweiten Rang erlaufen, an dritter Stelle liegt Valérie Lehmann. Damit ist die Saison für mich abgeschlossen. Es war eine erfolgreiche Saison mit vielen Höhepunkten und Top-Resultaten. Ich darf mit grosser Genugtuung darauf zurückblicken, vor allem auch, weil ich glücklicherweise verletzungsfrei blieb.