Laufpause bis auf Weiteres!

Trainingscenter Koch

Da ich leider immer noch an Fersenproblemen leide, muss ich eine Laufpause einlegen.Seit zwei Wochen bin ich nun schon auf Laufentzug. Dies fällt mir nicht leicht, doch es muss jetzt einfach sein! Wie lange ich nicht mehr laufen werde, weiss ich nicht. Aufgrund der momentanen Situation werde ich auf einen Start am 5.5. an der DM in Marburg (EM-Quali 10000m) verzichten.Im Juni hätte ich dann noch eine letzte Möglichkeit mich für Helsinki zu qualifizieren.
Um die Ausdauer einigermassen aufrecht zu erhalten, trainiere ich momentan sehr viel in meinem „Lieblings-Fitnesscenter Physiotherapie Koch“. Dort habe ich optimale alternative Trainingsmöglichkeiten. Auch die Physiotherapie und Massage finde ich vor Ort.
So beginne ich mein Training meist morgens um 7.00 Uhr auf dem Rad. Anstelle des Laufbandtrainings nach dem Radfahren ist jetzt ein Intervalltraining auf dem Crosswalker angesagt, was auch ganz schön anstrengend sein kann. Anschliessend gibt’s dann in der Regel noch eine lockere Einheit auf dem Rad. Den Abschluss bildet jeweils ein Krafttraining. Obwohl viele Leute das Training im Fitnesscenter nicht gerade toll finden, macht mir dies riesigen Spass. Ich finde dort ein sehr gutes Umfeld, beste Betreuung und so wird’s mir nie langweilig.
Bei den momentanen Wetterbedingungen ist natürlich das Fitnesscenter auch sehr willkommen.

In den letzten Tagen habe ich mir auch einige Gedanken bezüglich meiner Laufzukunft gemacht. Ich habe mir fest vorgenommen nicht gleich wieder mit dem Laufen zu beginnen und lieber etwas länger zu warten. Die Fersenprobleme habe ich nämlich nun schon seit längerer Zeit und ich möchte diese nicht Jahre mit mir herumtragen müssen.
Auch im Training will ich ein paar grundlegende Dinge ändern: Um Verletzungen vorzubeugen werde ich vermehrt spezifisches Krafttraining absolvieren. Weiter möchte ich noch besser auf meine Regeneration achten und lernen, dass ich nicht jeden Tag ein Maximum an Leistungen erbringen muss. Dies ist nicht immer so einfach für mich, doch auch das werde ich noch schaffen!
Somit haben Verletzungen auch was Positives an sich: Man lernt aus Fehlern und beginnt wieder besser auf seinen Körper zu hören.

Verzicht auf die Strassen SM 10km in Lyss

Die Nachwehen vom 10000m Rennen am letzten Samstag spüre ich dieses Mal aussergewöhnlich stark.
Noch am Mittwoch hatte ich Muskelkater und fühlte mich im Training müde. Erst heute sah ich, dass es langsam wieder aufwärts geht.
Da ich im Moment aber noch immer mit Fersenproblemen zu kämpfen habe und noch nicht 100% leistungsfähig bin, werde ich vernünftigerweise auf einen Start an der 10km Strassen SM verzichten.
Sehr gerne wäre ich zwar für meinen Verein (LV Langenthal) gestartet, denke aber, dass sie meinen Entscheid verstehen. Ich drücke dem Team auf jeden Fall die Daumen!
Mein Ziel ist, dass ich noch vor der Deutschen Meisterschaft in Marburg ein schnelleres flaches Rennen laufen kann. Wann und wo dies sein wird, weiss ich aber noch nicht! Ich halte euch auf dem Laufenden.

Limite nicht auf Anhieb erreicht!

Die Enttäuschung ist gross!

Leider habe ich bei den Iberischen Meisterschaften in Lissabon die geforderte EM-Limite (33.25) verpasst.
Es war ein sehr schwieriges Rennen. 30 Läuferinnen wurden in nur einer Serie! auf die 25 Bahnrunden geschickt.
Der Start gelang mir recht gut, ich konnte auch das sehr schnelle Anfangstempo mitgehen. Schon nach drei Bahnrunden merkte ich aber, dass es nicht mein Tag ist. Erstens verspürte ich bei jedem Schritt Fersenschmerzen, zweitens plagten mich Magenkrämpfe und drittens fühlte ich mich einfach nicht gut.
So konnte ich das hohe Anfangstempo einfach unmöglich durchhalten und verlor den Kontakt zu einer kleineren Gruppe. Bei den verbleibenden Bahnrunden war ich auf mich alleine gestellt und dies war körperlich und mental sehr hart. Ich kämpfte aber bis am Schluss und beendete das Rennen schliesslich als 12. mit einer Zeit von 34min 11sec.
Patricia wurde mit einer Zeit von 33min 50sec. gestoppt und erreichte Rang 10. Die Enttäuschung war uns beiden natürlich deutlich anzumerken. Mit der Zeit bin ich nicht zufrieden. Sie entspricht nicht meinen Fähigkeiten oder zumindest nicht meinen Erwartungen. Im Winter bin ich noch einen deutlich tieferen Km-Schnitt gelaufen. Zudem liegt meine Zeit eine Minute über meiner Bestzeit. Somit waren die Erwartungen für dieses Rennen um einiges höher gewesen. Anders gesehen darf man aber trotzdem sagen, dass eine solche Zeit zuerst einmal gelaufen werden muss. So liefen in den letzten Jahren in der Schweiz keine anderen Frauen die 10000m schneller als wir.
Das Fazit lautet also: Wir haben gemeinsam gekämpft, gemeinsam verloren und wir werden gemeinsam weiterkämpfen. Wir sind beide zuversichtlich eine nächste Chance zu packen.
Wann ich das nächste Mal laufen werde ist noch unklar. Um meine Fersenprobleme in den Griff zu bekommen, muss ich vielleicht eine Laufpause einlegen!

Abgesehen vom nicht ganz optimalen Rennen haben wir zusammen in Lissabon eine ganz schöne und lustige Zeit verbracht. Wir sahen doch noch die eine oder andere Ecke von Lissabon. Dank Pius Bieri, Patricias Vater, konnten wir unser Resultat doch ein wenig wegstecken. Es gelang ihm nämlich, unsere Stimmung dank seiner aufmunternden Worte schnell wieder ins Positive zu kehren. Pius, herzlichen Dank für deine tolle Unterstützung!

24h vor dem Rennen
Leider alleine unterwegs!
Zwei enttäuschte Gesichter
Beste Betreuung durch Pius Bieri
Lissabon
Halbmarathon Rollstuhl mit Heinz Frei
Elitenfeld Halbmarathon mit Weltrekordhalter Tadese
Lissabon

Neue Kollektion eingetroffen und Saisonstart in Lissabon

Letzte Woche überraschte mich die Post mit einem grossen Paket. Darin befanden sich die neuen Kleider und Laufschuhe meines Ausrüsters asics für die Saison 2012. Ich machte mich sofort ans Wühlen. Es war eine helle Freude, die verschiedenen Tricots und Laufschuhe erstmals in den Händen zu halten! Nur schon das Material stimmt mich zuversichtlich. Ich möchte bei dieser Gelegenheit meinem Ausrüster asics, speziell meinem persönlichen Betreuer Boris Graber, und auch Andy Ingold von Ingold Sport, Herzogenbuchsee, für ihre Unterstützung herzlich danken. Dieses Wochenende wird das neue Material schon erstmals rennmässig eingesetzt. Ich werde mit Patricia Morceli zusammen in Lissabon an den Iberischen Meisterschaften den 10’000 Meter-Lauf bestreiten. Unser Ziel ist es, die Limite für die in Helsinki stattfindende EM von Ende Juni zu schaffen. Leider konnte ich mich nicht ganz optimal vorbereiten, da mich seit dem Trainingslager in Portugal immer wieder gewisse Fersenprobleme plagen. Ich habe aber mit viel Alternativtraining mein Möglichstes getan und bin gespannt wie ich es in Lissabon umsetzen kann. Falls ich die Limite nicht auf Anhieb schaffe, habe ich zu einem späteren Zeitpunkt noch mehrere Möglichkeiten mich zu qualifizieren.Ich freue mich auf jedes Daumendrücken! Der Start wird am Samstag um 17.40 Uhr sein (Schweizerzeit: 18.40 Uhr).

Trainingslager

10 Tage Sonnenschein, angenehm warme Temperaturen, schöne Trainingsstrecken, viele Trainingseinheiten und ein tolles
Team führten zu einem unvergesslich schönen Trainingslager.
In der Regel trainierten wir zweimal am Tag. Die Trainingseinheiten waren vielseitig: dazu gehörten langsame, schnelle, kurze und lange Dauerläufe, Belastungstrainings auf der Strasse und der Bahn, Laufschule, Kraft- und Rumpftraining, aber auch Velotraining. Die meisten Trainings konnte ich ohne Probleme absolvieren und vor allem durch die Belastungstrainings wichtige Erfahrungen im läuferischen Bereich sammeln. Allerdings musste ich auf das letzte Belastungstraining verzichten, da ich mir einen Tag zuvor eine leichte Muskelverletzung zugezogen hatte.
Neben dem Training kamen aber auch regenerative Einheiten wie Massage und Sauna sowie gesellschaftliche Aspekte nicht zu kurz. Wir genossen am Nachmittag oft die Sonne am Strand oder genehmigten uns einen Kaffee oder ein Eis in der Strandbar. Auch am Abend sassen wir häufig gemütlich zusammen und hatten es lustig.
Die vielen Trainings haben Patricia Morceli und mich sicherlich einen Schritt Richtung Limite (10000m) weitergebracht.
Ich versuche mich nun auch in der Schweiz bei etwas anderen Temperaturen optimal auf das Limitenrennen vorzubereiten.