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EM-Limite am Berlin Marathon

Soooooo happy😊😊😊. EM-Limite✅. Top 10✅. 3 beste Europäerin✅. 2:30:37✅.Fast 10min schneller als in Tokyo #asics #physioinfit #berlinmarathon

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SRF

Solothurner Zeitung

Swiss Athletics

Voller Zuversicht reisten mein Trainer Fritz Häni und ich an den Berlin Marathon. Zwischen dem Olympiamarathon und Berlin lagen genau 7 Wochen. Doch ich konnte mich super erholen von Tokyo und fühlte mich endlich so richtig topfit. In dieser Zeit war es auch möglich, alle Trainings wie geplant und beschwerdefrei durchzuführen.
Das Ziel in Berlin war die EM-Limite von 2:32 zu knacken. Kein einfaches Ziel, jedoch wussten wir, dass ich das schaffen kann.
Leider gab es in Berlin für die Frauen keine Pacemaker (obwohl es angekündigt war). Einzig die deutsche Läuferin Tabea Schöneburg hatte ihre individuellen Pacemaker vor Ort. Sie gingen aber eine 2:26-er Zeit an. Wir entschieden uns für einen Risikolauf: Mitgehen, so lange es geht und dann etwas Tempo rausnehmen.
Genau so setzte ich es auch um. Am 26. September um 9.15 Uhr fiel der Startschuss zum Berlin Marathon. Ich lief in der Tempogruppe von Rabea mit. Sie liefen im Durchschnitt zirka eine 3:30 pro/km-Pace, was mir sehr entgegen kam. Die ersten 10km liefen mir sehr gut. Bei km 10 dachte ich aber schon das erste Mal: „Wie soll ich dieses Tempo noch fast 2 Stunden durchhalten?“. Das sind so Momente, wo es im Kopf ganz schwierig ist. Man muss sie irgendwie überwinden. Es gab nur eines: einfach dranbleiben, Schmerzen überwinden und weiterlaufen! Bis Kilometer 28 lief es mir dann wieder sehr gut, und ich konnte das Tempo der Gruppe gut halten. Gegen den 30. Kilometer wurde meine Muskulatur etwas härter, so dass ich ganz wenig Tempo rausnehmen musste. Ich führe dies auf die doch recht warmen Temperaturen zurück, denn ich schwitzte sehr stark. Ich hatte die Gruppe von Rabea aber noch immer im Blickfeld, war aber doch auf mich alleine gestellt. Zudem machte es der doch recht starke Gegenwind nicht einfacher. Die letzten 10 Kilometer waren äusserst hart, ich musste richtig mit mir kämpfen, die Pace hoch zu behalten. Nach 2h30min37s überquerte ich hinter Rabea als Gesamtzehnte und drittschnellste Europäerin die Ziellinie. Die EM-Limite unterbot ich deutlich und war auch rund 10 Minuten schneller unterwegs als in Tokyo.
Im Ziel war ich überglücklich, dankbar und natürlich total „kaputt“😉.
Berlin ist meine Stadt, ich liebe sie und die Rennen dort. Der Marathon war einmal mehr top organisiert und die Stimmung auf den Strassen durch Berlin war einfach unbeschreiblich toll. Man wird richtig ins Ziel getragen.
Für mich war Berlin ein richtig guter Saisonabschluss. Was ich in Tokyo leider noch nicht abzurufen in der Lage war, konnte ich jetzt endlich doch noch zeigen. Tokyo kam für mich halt nach der Verletzung doch etwas früh.
Ich war sehr froh darüber, dass Fritz dieses Mal nach Berlin mitkommen konnte. Für mich ist das ein ganz wichtiger Teil der Vorbereitung. Einmal mehr konnten wir zeigen, dass wir unsere Vorbereitungen über das ganze Jahr hinaus richtig gemacht haben, uns nicht durch andere Stimmen beeinflussen liessen und unseren Weg gingen, um Grosses zu erreichen. Ich bin auch überzeugt, dass wir noch mehr können.
Ich möchte mich bei Fritz ganz herzlich für seine Zusammenarbeit mit mir bedanken.
Ein herzliches Dankeschön geht auch an meine Eltern. Sie unterstützen mich, wo und wann sie können. Zudem haben sie mich sehr oft mit dem Velo bei den Trainings begleitet. Und merci meinem Bruder für den Fitnessraum, den er für mich eingerichtet hat.
Danke Jürg Studer für die gemeinsamen Trainings und herzliche Gratulation zu deinem Rennen in Berlin.
Ein grosses Dankeschön geht auch an Physio in Fit in Zuchwil. Sie waren immer für mich da, wenn ich sie brauchte (Physio und Massage)und auch mein Sportarzt Adrian Burki.
Merci meinem Fanclub, meinem Verein LV Langenthal, Swiss Athletics und meinen Freunden und Liebsten, die mich immer unterstützen.
Ich danke der Baloise Bank SoBa, die mich auf dem Weg nach Tokyo unterstützt hat. Auch meinem Ausrüster Asics gilt ein grosses Dankeschön. Berlin war der 1. Marathon mit dem Super Metaspeed Sky Schuh. Er hat sich bewährt.
Merci meinen Co-Sponsoren Gawnet, Sponser, Collinmotion, Eyerex und Eisenhorn.
Und natürlich herzlichen Dank Berlin für das unvergessliche Erlebnis.

Berlin Marathon wir kommen🤩

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Wieso starte ich relativ kurz nach Tokyo in Berlin? Verschiedene Überlegungen haben zu diesem Entscheid geführt.
Normalerweise läuft man nicht mehr als 2 Marathons pro Jahr und macht nach jedem Marathon eine Pause.
Berlin wird mein zweiter Marathon sein in diesem Jahr. Nach Tokyo habe ich eine Pause gemacht, jedoch kürzer als üblich. Da ich in Tokyo langsamer als geplant unterwegs war, habe ich mich auch deutlich schneller erholt. Muskulär habe ich nicht viel gemerkt vom Marathon und wir konnten das Lauftraining früh wieder aufnehmen (mit einem weiteren Marathon im Hinterkopf).
In der Woche nach dem Berlin Marathon werde ich zwei „grössere“ Eingriffe (Nierenstein)haben, wo ich je nach Verlauf einen Monat ausfallen werde. Dass ich nach der OP in diesem Jahr noch einen Marathon laufen könnte, ist eher unwahrscheinlich. Zudem gibt es in diesem Jahr nur noch wenige Startmöglichkeiten für einen schnellen Marathon (wegen Covid19). Der Entscheid ist deshalb relativ eindeutig auf Berlin 2021 gefallen.
Gerne würde ich die EM-Limite, die jetzt neu bei 2h32min liegt (so war bis 2016 die OS Limite), laufen. Erreiche ich diese Zeit nicht, habe ich im Frühjahr 2022 noch eine zweite Chance.
Zur Zeit läuft das Training sehr gut und ich traue mir diese Zeit zu. Es muss jedoch am 26.9. wirklich alles stimmen um die 2h 32min auf 42.2km zu laufen. Denn wer was von Marathon versteht, weiss wie schnell das ist🥵.
Mein Trainer und ich sind top motiviert, wir geben alles und freuen uns riesig auf Berlin🤩

Olympiamarathon Sapporo🤩

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What a feeling! Mein erster olympischer Marathon ist gefinisht🏃🏼‍♀️🤩🤩🤩. Was ich mir vorgenommen habe, habe ich heute gemacht. Ich habe mein Bestes gegeben🏃🏼‍♀️🔥💪. Wegen der Hitze (~30 Grad) bin ich sehr verhalten gelaufen, habe mich an jeder Verpflegungsstelle verpflegt/gekühlt und konnte auf der zweiten Hälfte 15 Ränge gut machen. Als 51. Frau von 90. der schnellsten Marathonläuferinnen der Welt habe ich die Ziellinie in guter körperlicher Verfassung und mit einem STRAHLen überquert😉. Olympische Spiele das ist der Traum von fast jedem Sportler, doch nur wenige dürfen das erleben. Ich durfte heute meinen Traum leben, woran ich seit langer Zeit mit meinem Coach Fritz hingearbeitet habe und das zeigen was zum jetzigen Zeitpunkt möglich war. Im Frühling war ich noch verletzt und heute stand ich hier. Ein Geschenk, dass ich einfach nur schätze💝.
Ich gratuliere Fabienne Schlumpf zu ihrem verdienten und einfach wahnsinnigen 12. Rang🏃🏼‍♀️💪. Ich bedanke mich bei Michi Rüegg und Nicole Gerwig für die super Betreuung in den letzten Tagen. Zudem ein ganz grosses Dankeschön an unsere Verpfleger Louis Heyer, Pete Vonstokar und Katrin Bernhardt. Good Job💪🧊🍼💦💦
Merci meiner Familie, meinem Coach, meinem Medicalteam, meinen Sponsoren und meinen Freunden❤️

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Selektion Olympische Sommerspiele 2021

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Swiss Athletics

So happy und stolz, dass mich @swissolympicteam für die Olympischen Sommerspiele 🇯🇵, zusammen mit @fabienne_schlumpf und @tadesse_abraham_official , selektioniert hat🏃🏼‍♀️😊.
Es ist eine grosse Ehre die Schweiz im Marathon vertreten zu dürfen🇨🇭🇨🇭🇨🇭.
Thanks @fritzhani
#tokio2021 #physioinfit #asics #swissathletics

S7 Halbmarathon

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Am Donnerstag, 19. Mai flogen mein Trainer Fritz und ich nach Wien. Von dort ging es weiter mit einem „Privattaxi“ nach Bad Loipersdorf (Ost-Österreich) nahe der ungarisch-slowenischen Grenze. Bad Loipersdorf ist ein wunderbarer Thermalbadort, die Umgebung einfach absolut der Hammer, Natur pur und praktisch keine Menschen.

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Warum flogen wir dorthin? Run2gether hatte sehr kurzfristig für Elitenathleten, die noch ein Ticket für die Olympischen Spielen ergattern wollten, einen Marathon bzw. Halbmarathon organisiert. Da bei mir nach 3-monatiger Verletzungspause mein Aufbauprogramm gut voranging (7 Wochen Aufbau), entschieden wir uns für dieses Rennen. Mit eher wenig Laufeinheiten, dafür qualitativ guten Einheiten, kam ich recht gut wieder ins Laufen hinein. Natürlich merkte ich, dass mir für eine Topform noch einiges an Training fehlte . Doch wir hatten genau noch diese eine Chance, um vor Ende Mai einen Leistungsnachweis zu erbringen. Diese Chance wollten wir uns nicht entgehen lassen.

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Untergebracht waren wir im wunderchönen Wellnesshotel „Sonnenreich“ mit eigenem SPA-Bereich. Daneben steht ein grosses Thermalbad. Wie schon erwähnt, die Umgebung ist genial, super zum Wandern, Joggen und kilometerweit Velofahren. Das Wetter spielte auch mit in den ersten Tagen. So konnte ich mich gut ausgeruhen vor dem Rennen👍. Täglich mussten alle Athleten und auch alle Hotelgäste einen Covid-Test machen, was sicher richtig war und die nötige Sicherheit garantierte.
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Renntag:
Am Sonntagmorgen schaute ich früh zum Fernster hinaus. Leider stimmte die Wetterprogonose: Es regnete, und das in Strömen. Doch es galt das beste daraus zu machen. Ich war zu fokussiert auf das Rennen, um mir darüber gross Gedanken zu machen. Nach dem Frühstück wurden wir mit den Reisecars zum Start transportiert. Fritz musste als Coach schon eine Stunde früher gehen. Wir hatten bis vor dem Start die Möglichkeit im Car zu bleiben und uns nach dem Einlaufen umzuziehen. Fürs Rennen wählte ich das Tenu „ganz kurz“. Meiner Meinung nach ist das die beste Kleiderwahl bei Regenwetter. Je weniger Kleider man trägt, desto weniger Regen kann sich vollsaugen. Je mehr Kleider man trägt, desto schwerer wird die Last der Kleider, und man beginnt unweigerlich zu frieren. Wahrscheinlich überlegten sich das aber nicht alle so.

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Rennen:
Punkt 9 Uhr startete das Rennen über die Marathon- bzw. Halbmarathondistanz. Es gab verschiedene Tempogruppen mit Pacemakern von Run2gether. Ich entschied mich für die Tempogruppe, die eine hohe 1:12er Zeit anging. Diese Gruppe wurde von 3 Pacemakern angeführt. Wir liefen immer in Pace ca 3:26, manchmal ein wenig schneller, manchmal etwas langsamer (wenn es raufging). Für den Halbmarathon waren 3.5 Runden zu absolvieren. Ich fühlte mich recht gut und konnte das Tempo ohne grosse Probleme mitgehen. Da ich aber gar nicht wusste, ob ich nach der kurzen Vorbereitungszeit seit der Verletzung diese Pace würde so lange durchhalten können, auch schon lange kein Rennen mehr gelaufen war, hatte ich zwischendurch im Kopf ein wenig Mühe. Doch es galt einfach durchzubeissen. Die letzte Runde war hart, aber die Gruppe half mir das Tempo zu halten und bis am Schluss alles zu geben. Auf dem letzten Kilometer merkten wir aber, dass etwas mit der Zeit nicht stimmen konnte. Die Pace stimmte immer, aber gemäss Uhr hätten wir jetzt im Ziel sein müssen. Allerdings war das Ziel noch nicht erreicht.. Es ging noch gute 300 Meter weiter, was uns eine gute zusätzliche Minute kostete. Das war natürlich sehr schade.
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Doch viel mehr freute mich, so gut über die Runden gekommen zu sein. Die Zeit von 1:13:50 bedeutete den tollen zweiten Rang bei den Damen, und das Ganze bei Dauerregen. Ich war überglücklich. Auch Coach Fritz war beeindruckt von meiner Leistung. Endlich zeigt die Formkurve wieder nach oben. Darauf können wir jetzt weiter aufbauen.

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Nach dem Rennen war Erholung angesagt. Dafür waren wir im richtigen Wellnesshotel untergebracht.
Da wir einen weiteren Tag zur Verfügung hatten, konnten wir die Anlage noch so richtig geniessen. Am Pfingstmontag ging es dann wieder zurück in die Schweiz.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinem Coach Fritz, der mich bei den Vorbereitungen auf das Rennen, während und nach dem Rennen super betreut hat.

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Ebenso bedanke ich mich bei Run2gether, die eine perfekten Halb-/Marathon organisiert hatten. Das war wirklich super!
Vielen Dank meinen Eltern, die mich so oder so immer in jedem Bereich unterstützen.
Ein ganz grosses Dankeschön geht auch ans Gesundheitszentrum Physio in Fit in Zuchwil. Dort bin ich immer in besten Händen. Gerade jetzt nach meiner Verletzungszeit war ich mehrmals pro Woche in bester Therapie. Natürlich bedanke ich mich auch bei allen anderen, die ich jetzt vergessen habe persönlich zu erwähnen und die mich immer unterstützen.

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