Geglückter Greifenseelauf

Post-Cup

Resultate

In der Woche nach der Berglauf-WM fühle ich mich ständig müde, habe starken Muskelkater von den Krämpfen und bin auch ein wenig demotiviert.
Die Lust auf Sport ist gering, ich schaffe es gerade mal auf 8 Laufkilometer:-D
Am Samstag, 20. September, findet der internationale Greifensee-Halbmarathon statt. Er ist der zweite Post-Cup-Lauf, bei dem sich die besten Schweizer Athleten miteinander messen (den 1. Lauf, die Jungraumeile, habe ich wegen der WM verpasst). An einen Start ist anfangs Woche gar nicht zu denken. Ich spreche im Verlaufe der Woche mit einigen Personen darüber. Mit wenigen Ausnahmen, raten mir alle von einem Start ab.
Mein Gefühl gibt mir aber zu spüren, dass mir der Lauf gut tun wird. Egal, was für eine Zeit ich erreiche. Ohne Druck und ohne ans Limit gehen zu müssen, möchte ich ein gutes Laufgefühl haben.
Also stehe ich am Samstag um 14.45 Uhr am Start des Halbmarathons. Am Start stehen namenhafte ausländische Athletinnen und auch einige der stärksten Mittel- und Langstreckenläuferinnen der Schweiz. Das Rennen geht los, ich gehe ein flottes Tempo an und laufe in der Spitzengruppe der Damen. Ich fühle mich sehr gut. Nach 8 Kilometern bin ich leider alleine unterwegs, es ist heiss wie in einem Backofen und ich habe richtig Durst. Automatisch werde ich ein wenig langsamer. Die 10-Kilometer-Marke überquere ich nach gut 36 Minuten….und ich laufe an dritter Stelle der Schweizerinnen. Das motiviert mich sehr und ich verschärfe das Tempo sogar noch ein wenig. So laufe ich bei Kilometer 17 auf zwei Männer auf. Ab hier können wir uns bis ins Ziel gegenseitig puschen. Ich überquere die Ziellinie als Gesamtsiebte und bin hinter Nicola Spirig und Ursula Jeiziner dritte Schweizerin. Für mich heisst das Post-Cup-Dritte, womit ich heute nie und nimmer gerechnet hätte. Die Zeit von 1:20:03 liegt zwar mehr als 4 Minuten über meiner PB, jedoch ist das absolut respektabel bei diesen schwülheissen Wetterbedingungen sowie nach dem EM-Marathon und der Berglauf-WM. Das Laufgefühl war sehr gut, und ich konnte die 21 Kilometer richtig geniessen. Nach der misslungenen WM habe ich wieder Selbstvertrauen getankt. An dieser Stelle den Organisatoren des Greifenseelaufes ein grosses Dankeschön für den gelungenen Laufanlass mit fast 15’000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Zudem möchte ich mich bei Yvonne und André, mit denen ich den ganzen Tag verbringen durfte und die ebenfalls beide an den Start gingen, ganz herzlich bedanken.
Jetzt geniesse ich nochmals eine ganz lockere Woche und gönne mir viel Ruhe. Morgen Montag freue ich mich auf aktive Erholung im Europapark:-D

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